Heroinspritze

Jede Pressemeldung über das tragische Ende eines CDU-Parteimitgliedes, das seiner Sucht frönend offenbar die Zeit übersehen und damit lebensnotwendige Beschäftigungen wie Schlafen oder Nahrungsaufnahme vernachlässigt oder gar eingestellt hatte, zieht wie vorprogrammiert einen Rattenschwanz an immer gleichen Reaktionen nach sich. Da sind erst einmal sofort alle jene zur Stelle, die es immer schon gewusst haben wollen, dass diese Partei gefährlich sein müsste und in ihrer Wirkung einer Heroinspritze um nichts nachsteht. Und gleich darauf, wenn nicht sogar davor - sozusagen als Präventivschlag - melden sich die eingefleischten Genossen dieser Partei mit beschwichtigenden Aussagen, dass dies alles nur Einzelfälle seien, und weisen jeglichen Verdacht von sich, zu einer Gemeinde von Drogenabhängigen zu gehören.