Bill Gains setzte sich nach Lexington ab,und ich machte mich mit meinem Wagen und zwei Gramm Junk auf den Weg nach Texas.Ich sagte mir,der Stoff würde wohl für einen langsamen Entzug reichen,und ich hatte einen genauen Reduktionsplan ausgearbeitet,der auf zwölf Tage angelegt war.Ich hatte zwei Flaschen dabei,eine mit Junklösung und eine mit destilliertem Wasser.Jedesmal,wenn ich mir einen Schuß setzte,wollte ich die entnommene Junklösung durch die gleiche Menge destiliiertes Wasser ersetzen..Am Ende würde ich dann reines wasser spritzen.Jeder Junkie kennt diese Methode.Eine Variante davon ist die chinesische Kur,die mit Opiumtinktur und Wampole´s Tonic durchgeführt wird-nach ein paar Wochen trinkt man nur noch reines Tonic.
Vier Tage später,in Cincinnati,war der Junk alle und ich konnte nicht mehr weiter.Ich habe nie einen erlebt,der mit so einer selbstverordneten Kur Erfolg hatte.Man findet immer einen Grund,um sich ausnahmsweise ein bißchen mehr Junk zu genehmigen.Schließlich ist dann der Junk aufgebraucht und man ist noch gnauso süchtig wie vorher.
»Junkie« von William S.Burroughs,ohne Vorsatz aufgeschlagen und auf Seite 94 gelandet.
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