unvergessen bleiben jene trüben herbstabende, an denen eleonore van hoogstraten ihrer mutter elly ney im badezimmer des parkhotels mit einem tauchsieder die makrobiotische kartoffel- und körnerdiät zubereitete, welche die alte dame noch im bereiften alter zu vorspielen und balladen trieb, über deren duennenhafter agogik wir nachgeborenen allenfalls über flohmarknem schellack, mit 16 upm zum teil für ewig uns verloren, scheudelphisch untereins zu munkeln uns erfrechen. möhren, an aufdringlich wissend blickenden hotelpagen vorbeigeschmuggelt, nächtlich entsorgte erbshülsen - die braune tonne war noch ein popanz für ungezogene kinder - und immer wieder die drängende bitte der tochter, herüber zur ney auf den langen autobahnfahrten im viel zu beladenen mercedes 300erter, bücherkoffer, ersatzbücherkoffer, schminkkoffer, ersatzschminkkoffer, und all die ganzen kleiderkoffer und -säcke, ja ein ganzer faltschrank; all die schlichten und festlichen garderoben, von denen sie ja auch wissen musste, wann und wo sie es zum letzten male getragen - ‘jedenfalls war es eine stadt auf -ing, in der ich das cochenillekostüm...lorle, lorle, nun sag doch was!’ - jene oft mit alterstrotz ignorierte bitte, wenn bei straubing der sieder längst wieder im wedgewood-picknickkoffer klapperte: ‘mutter könntest du bítte mal das fenster herunterkurbeln?’ schwestern, freunde, die breiten strassen auf denen wir wandeln, sie alle sind einstmals für uns gegraben worden, mit tränen, eifer und beharrlichkeit...
b beharrlichkeit.
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