Der Olaf Henkel mag Charlie Parker, früher in den 50ern hat er gebrannt für den Jazz, hat er öfters erzählt, und auch heute hört er noch immer gerne die energiegeladene Bebop-Musik und all das; und vielleicht ist es ein Schlüssel zum Verständnis des Herrn Henkel, wenn man all seine Äußerungen, die er in den letzten Jahren so abgelassen hat, ähnlich wie bei Helge Schneider einfach als eine improvisierte spoken-word-performance betrachtet, da kommt es weniger auf den Sinn der einzelnen Worte an, als auf den Groove, der dahintersteht, nur daß der Olaf Henkel, wie soll ich sagen, halt mehr CDU-Jazz ist, Philharmonie Köln sag ich nur; und seine Begleitband mit Gertrud Höhler an der Schreibmaschine, die hat einfach hat nicht ganz den Drive der alten Bird-Scheiben, finde ich, und kein aufrechter Mann, der Peter heißt würde für den Schlagzeug spielen. Hoffentlich ist er (OH) wenigstens drogenabhängig.
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