Als ich den ersten StarWars-Film sah, war es ein großes, atemberaubendes Versprechen einer neuen, fantastischen Traumwelt. Allein schon die berühmte Szene in der Weltraumkneipe hätte für meinen Geschmack drei Stunden dauern können. Und die - eigentlich in der Rückschau zu lang geratene und mit mancherlei Kinderkrankheiten der modernen Tricktechnik behaftete Schlußsequenz der Weltraumschlacht war damals atemberaubend. Zugleich markiert der Film mein persönliches Ende der Unschuld, denn im Sommer des Jahres der deutschen Erstausstrahlung, 1978, wurde ich geschlechtsreif und was danach folgte, war das übliche Drüsengemisch aus Zynismus, Selbstmitleid und Arroganz, das mir danach für lange Zeit den vorurteilsfreien Blick auf dieses Filmprojekt verstellt hat. Aber irgendwann, vielleicht als alter Mann, werde ich mir alle sechs oder neun Teile, oder auf wieviele diese Saga, die einer der großen modernen Mythen ist, auch immer bis dahin angewachsen sein mag, noch einmal ansehen. Als ein etwas rostfleckig gewordener C3PO, hoffentlich immer noch mit meinem geliebten R2D2 an meiner Seite.
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