aus aktuellem Anlass wird mir wieder bewußt was Hauskrankenpflege für die Angehörigen eines schwerkranken bettlägrigen Patienten bedeutet. Sicher, es gibt schon viele soziale Einrichtungen wie mobile Krankenschwestern, und Heimhilfen. Diese kommen jedoch nur ein- bis zweimal am Tag um den Kranken zu versorgen. Was es für den einzelnen Angehörigen bedeutet rund um die Uhr im Einsatz zu sein, vier- bis fünfmal in der Nacht aufzustehen,diverse Pflegetätigkeiten zu verrichten, dann wieder ins Bett, kaum könnte man einschlafen wird man wieder gerufen, das ist für eine einzelne Person wirklich schlimm. Nebenbei soll natürlich tagsüber der Haushalt florieren, eingekauft, gewaschen und geputzt werden und der Garten darf natürlich auch nicht versauen. Da zeigt sich dann, wer und wo die guten Freunde sind, die ohne viel zu fragen hilfreich zur Seite stehen und es ermöglichen, einem lieben Angehörigen den letzten Liebesdienst zu erweisen um zu Hause in Ruhe und Würde sterben zu können und nicht in ein Pflegeheim abgeschoben zu werden. Sicher, nicht jeder hat die Möglichkeit, sei es aus beruflichen Gründen, Wohnort, etc. diese Pflege zu Hause durchzuführen und den Sterbenden auf seinem Weg zu begleiten.
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