Als kleiner Junge von 12 habe ich häufig Dummheiten im Kopf. Mein großer Bruder mag das gar nicht, und so kriege ich jeden Tag einen gelben Onkel ins Klo gelegt. Er heißt Bernhard-Josef und stinkt.
Blöderweise hatte ich die ganze Schulzeit hindurch nur Hitlerpornos unter der Schulbank gelesen. Davon wurde ich ganz feucht. Mein Onkel war zugleich mein Chef. Er war ein aufrechter Sozialdemokrat, der niemals auch nur versucht hätte, die Arbeiterklasse zu verraten. Wir wissen ja, wie böse es später mit der SPD endete.
Oh Schreck. Statt den Hamster zu ermorden hatte ich meiner Lieblingsbarbie den Kopf abgerissen. Doch als Gangsta-Rapperin hatte ich nichts zu befürchten. Ich reimte: »Kommt der Alte Sack, gibt dir Schläge auf das Pack, doch du weißt es besser, zückst ein cooles Messer.«
Ich hatte beim örtlichen Parteibüro zu erscheinen. Auch der Herr Richter war schon anwesend.
Ich sagte nur ganz Cool: »Alter, bevor du Dummheiten machst: Kindesmisshandlung ist verboten, und so ein alter Sack wie du wird mich auch niemals in einen Keller zerren. Da kannst du hundertmal in der Kirche sein, meinetwegen auch in der SPD oder bei den Nazis.«
»Speielst du eigentlich gerne Sacksofon?« unterbrach ich. »Wieso?« »Na, du bist doch ein alter Sack!, der es mit Kindern treiben möchte«
»Ich werde meinen gelben Onkel holen und dich abstrafen!« brüllte er. »Meinst du den Kim Jong Un oder vielleicht den gelblichen Kackhaufen, den du gestern nicht abgezogen hast?«
Mein Onkel nahm mich mit ins Politbüro. »Ich bin dein geliebter Führer«, meinte der Herr mit dem Pfannkuchengesicht, »und heute mache ich einen Atomtest, denn Rührstäbe sind altmodisch.«
Maja wollte nie mehr solch brutale Geschichten erzählen. Zur Strafe verschwand sie hinter Gittern im Hamsterkäfig.
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