Ich konnte wieder einmal nicht einschlafen, heute Nacht. Ich stehe jetzt hier in der schneeweißen, makellos sauberen Küche, um mir ein Glas Milch zu holen, entscheide mich aber nach kurzem Überlegen für Campari Orange. Ich bin nicht sicher, wie es ein routinierter Barkeeper machen würde, aber es sieht am schönsten aus, wenn man erst etwas crushed ice hinein gibt und darauf den Orangensaft gießt, etwa dreiviertel voll, und dann ganz langsam den Campari in das schräg gehaltene Glas laufen läßt.
Während ich mir eine Zigarette anzünde, fällt mir etwas ein:
Als ich zuletzt Campari getrunken habe, in Wien, als ich in einer Diskothek war, mußte ich hinaus gehen, mir draußen eine Zigarette anzünden, als sie unser Lied spielten, Hold me, hold me in your arms. Don’t leave me alone. . .
Glaub mir, ich hasse mich nicht mehr selbst dafür.
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