>versenden | >diskutieren | >Permalink 
Adriano, am 2.10. 1999 um 11:19:47 Uhr
Hand

Sieh nur Deine Hände;
Deine Hände, die einst so zart und dennoch stark
taten was Du ihnen selbst geboten,
leer sind sie geblieben.

Sieh nur Deine Wünsche;
Deine Wünsche, die einst so bescheiden, doch stetig
höhlten des wahren Lebens Sinn,
sie wurden niemals wahr.

Sieh nur Deine Freunde;
Deine Freunde, die Dich zu kennen glaubten, ohne
in deines Herzens Grund zu sehen,
sie sind nicht mehr.

Sieh nur Deine Kindheit;
Deine Kindheit, die Dich formte und dich werden liess,
zu dem was Du dann warst;
blass erinnerst Du Dich noch.

Sieh nur in den Spiegel,
diesen Spiegel in dem Du Dein Gesicht nicht siehst.
Sieh in diesen Spiegel,
der enthüllt was Du stets zu verbergen suchst.

Ja, dieser Spiegel,
er sagt Dir nun, in dieser wahren Stunde,
dass Menschenhände nicht berühren und nicht tragen,
was in diesem Spiegelbilde fehlt.

Du siehst es jetzt, in diesem Spiegel,
dass allein Dein Herz den Samen hätte nähren können.
Was tragen Deine Hände, Mensch?
Wenn nicht nur was sie nicht halten können?

Nichts tragen Deine Hände, Mensch,
denn zum Tragen hast Du, Mensch, dein Herz.

(von mir)


   User-Bewertung: +4

Bewerte die Texte in der Datenbank des Assoziations-Blasters!

Hiermit wurden Dir 2 Bewertungspunkte zugeteilt. Wenn Dir ein Text unterkommt, der Dir nicht gefällt, drücke den Minus-Knopf, findest Du einen Text, der Dir gefällt, drücke den Plus-Knopf. Jede Bewertung verbraucht einen Deiner Bewertungspunkte.

Damit Deine Bewertungs-Punkte erhalten bleiben, muss ein Cookie auf Deinem Computer abgelegt werden. Bitte wähle, ob der Cookie für vier Monate oder nur für eine Woche gespeichert werden soll:

Mehr Informationen über das Bewertungssystem
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | Hilfe | Startseite