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Christine schrieb am 25.7. 2010 um 23:51:37 Uhr über

Halluzination

Auch wenn du deine Geschichte immer wieder in der gleichen Weise erzählst, wirst du nie ahnen können, wie sie der Andere aufnimmt. Jegliche Vorahnung trennt dich von dem, was da tatsächlich stattfindet. So sehr du dich auch nach Nähe sehnst, in die Gedanken eines Anderen wirst du nie vollständig eintauchen können, ohne unbewusst Lücken mit Erinnertem zu ergänzen. Und schon bist du wieder so weit weg, dass jeder Kiesel neben dir ein Eigenleben entwickelt, unterwegs in die imaginäre Mitte deines Leuchtturms. Aber was ist schon ein Leuchtturm mit Tiefgang? Als Projektionsfläche für die eigenen Sehnsüchte ist er jedenfalls denkbar ungeeignet. Und je länger du von ihm träumst, umso weiter rückt er weg. Was verdammt ist ein perfekter Traum? Der von dem Danach nach Zwangsbehandlung? Oder der vom Fließen des Atems nach dem ersten Psychopharmakapeak? Die UNO hat eine Behindertenkonvention verabschiedet, die dem PsychKG zuwider läuft. Es ist fast so, als ob das bunte Nebeneinander von Gedanken und Empfindungen tatsächlich einen Raum irgendwo im Weltweiten hat. Einen Raum, in dem Wahrnehmungen wie Meinungen nebeneinander existieren.


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