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Ich , König Midas, finde es sehr affig, ja, als alter Atlantiker finde ich es sehr, sehr affig, wenn die Nachrichtensprecher vom letzten spendenfinanzierten Regionalradio bis hoch zur ARD-Tagesschau weitab gelegene Orte und deren Bewohner regelmäßig in klassenstreberischer Manier eine lautmalerische Sonderbehandlung zuteil werden lassen, diese nämlich in der Bemühung - und unter der Zuhilfenahme eifriger Landeskundler wahrscheinlich - alles, was im wilden Afghanistan und im nicht weniger wilden Irak kreucht und fleucht unter Aufwendung pedantischer Sorgfalt beim richtigen Namen (will heißen: nach Art und Sitte der vom dortigen Idiom formulierten Regeln des Lautes und Singsangs) zu nennen. So erfahren wir, KÖNIG MIDAS SAMT DEM GANZEN PHRYGISCHEN HOF, daß Herr Zarkawi in wirklichkeit »Saaoürkaöuwui« heißt, daß Herr Al Sadr »Al Saaaadre« heißt, und, was uns schon vor Jahren die nutzlose Schlampe Anne Will mitgeteilt hat, daß das malerische afghanische Bergdörfchen Kundus in wirklichkeit »Kunduuuuuus« heißt.
Wir, KÖNIG MIDAS UND DER GANZE PHRYGISCHE HOF (meinetwegen auch noch der lydische und mixolydische...), fragen uns, warum all die Völker- und Sprachkundler, welche hier den Redaktionen ihren Rat in solchen Dingen geben, drei Augen zudrücken, wenn Urlich (HiHi, Urlich!) Wickert zum zehn-Hunderttausendsten Mal das Wort »Chicago« nicht nach Sitte der dort Einheimischen, sondern nach Sitte von ChickenMCNuggets über seine Lippen bringt.
Hinter all dem stehen die dreckigen Griechen!!!
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