Hüttchen-im-unteren-Stockbett

Sonntagmorgen, die Eltern schlafen.
Die Kinder sind wach und dürfen keinen Lärm machen.
In der küche sind Reste des abendlichen Schlemmermahls. Reste. Abzunagende gegrillte Spitzen von Hähnchenflügeln. Reste von Soßen aus selbstgerührter Majonnaise. Wir regalierten und daran. Manchmal war sogar noch ein Dosenchampignon in Dillmayonnaise vorhanden. Auch die im Bratblech vorhandenen Krusten von der Hähnchenbraterei verdienten es einzeln abgeschabt zu werden, konzentrierte Fleischsäfte werden ja krustig beim Eintrocknen, jedenfalls beim Brathähnchen. Und im unteren Stockbett klemmten wie die beiden Bettdecken, unter die schlangenförmigen Drähte der Spannfedern so daß das Bett zwei Kompartimente bildete in die ein rötliches Licht von außen fiel, aus dem Grund weil die Bettdecken unter dem Bezug rot gefärbt waren. Vielleicht ein Entroster, Menninge oder so. Beim Führer in der Taunusstraße lackierte ich Eisengeländer mit Menningen für dreifünfzig die Stunde.