Die Vorstellung von einer Hölle taucht in fast allen Religionen auf, in manchen als eine zeitlich begrenzte jenseitige Strafe, die dann oft der »Reinigung« dient (vergleichbar dem Fegefeuer, das der Katholizismus kennt), in vielen aber auch als endgültigerr Zustand (Joseph Ratzinger alias Benedikt XVI.: »Die Hölle ist wirklich und ewig«).
Was für mich an solchen Vorstellungen erschreckend und nicht wirklich nachvollziehbar ist, das ist das extreme Ausmaß an Sadismus, was dahinter steckt. Da werden Folterungen beschrieben (z.B. »ein Trunk aus siedenem Wasser«, den der Koran den Ungläubigen ankündigt), deren irdische Anwendung schon einen berechtigten Aufschrei der Entrüstung auslösen würde, wenn sie nur einmalig und zeitlich begrenzt vorkäme. Doch die Höllenstrafen der Religionen sollen auch noch ewig dauern, und das wird dann auch noch als gerechte Strafe bezeichnet- und manchen religiösen Leuten scheint dieser Gedanke großes Vergnügen zu bereiten. Das ist einfach abartig, krank und pervers (jaja, ich weiß, ich weiß, dafür, daß ich das schreibe, werde ich natürlich EWIG in der HÖLLE SCHMOREN, aber ich bleibe trotzdem bei meiner Meinung).
Natürlich gibt es auch viele gläubige Menschen, die solche Vorstellungen über Bord geworfen haben, aber die sind dann schon etwas säkularer eingestellt, da sie mit wohltuend aufklärerischen Gedanken in Berührung gekommen sind.
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