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gesundheitspilot, am 31.7. 2001 um 01:01:50 Uhr
Hämoglobin

Nur wenn größere Mengen roter Blutkörperchen innerhalb der Blutbahn
zerfallen (Hämolyse), steigt die Konzentration des Blutfarbstoffs
Hämoglobin so stark an, daß er von den Nieren aus dem Blut
herausgefiltert und mit dem Urin ausgeschieden wird. An diesem
Blutkörperchenzerfall können Giftstoffe, wie zum Beispiel Pilzgifte und
verschiedene chemische Substanzen, ebenso schuld sein wie eine
Reihe von Infektionskrankheiten. Eine besonders ernste und
lebensbedrohende Form der Hämoglobinurie findet man beim
sogenannten Schwarzwasserfieber, das im Zusammenhang mit einer
sehr schwer verlaufenden Malaria auftritt.
Zudem kommt es bisweilen vor, daß Blutkörperchen nach
Operationen, Bluttransfusionen oder schwerem Streß über Jahre
hinweg in schubweisen Attacken zerfallen, woraufhin dann ebenfalls
Hämoglobin im Urin auftaucht.
Von der Hämoglobinurie muß man das sogenannte Blutharnen
(Hämaturie) unterscheiden, bei dem nicht nur der rote Blutfarbstoff,
sondern vollständiges Blut mit all seinen Bestandteilen im Urin zu
finden ist.


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