Ich hatte vor Äonen scheinenden Zeiten Gelegenheit im sogenannten Championat Dynamo Brandenburg eine hier nicht näher zur Debatte stehende Verrichtung in Sachen Leistungssport zu verrichten, undzwar in der Anton-Saefkow-Allee in besagtem grünen Städtchen an der H.. Nun befand sich allerdings schon seit Kaisers Zeiten in diesem Stadtteil namens Görden ebenjene heutige JVA (die vor kurzem in den Nachrichten war). Unter Hitler war dort sogar ErichHonecker im Bau, weswegen wir dort ständig hinmussten, um uns anzugucken, in welchem Raum er von welchem Gestapo-Mann in die Fresse gekriegt hat, woraufhin wir reumütig Buße zu tun hatten. Wenn ich dann zum Training mit der Straßenbahnlinie 1 gefahren bin (und wir sprechen hier von den 80ern), kam es durchaus vor, dass man einen Häftlingstrupp in clichébelasteten gestreifter Einheitskleidung bei Straßenarbeiten beobachten konnte, bewacht von uniformierten Männern mit Schirmmützen und verheißungsvollen Waffen ... und manchmal kam es durchaus vor, dass wir Kinder mit solchen Häftlingen (wobei angemerkt sei, dass im Gefängnis Brandenburg-Görden zu damaligen Zeiten eher länger währende Hafttstrafen abgesessen worden sind) ins Gespräch kamen, während wir auf die Straßenbahn warteten und ich entsinne mich an einen Umstand, in dem ich eine mir angebotene Zigarette von einem hier beschriebenen Häftling annahm, die manchmal am Konsum gegenüber eine legere Pause machen durften, aneinander festgekettet waren sie ja ohnehin ...
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