Ich kann mir keinen guten Sex vorstellen, solange ich von meinem Mann wirtschaftlich abhängig bin. Solange er mitbestimmt, was ich mir kaufen und anziehen darf, hat die mehr oder weniger freizügige Kleidung direkten Einfluss auf das Liebesleben. Selbst wenn er sehr großzügig und tolerant ist, fühle ich mich als Almosenempfängerin und halte mich an ähnliche Regeln, die aber nicht von ihm stammen. Natürlich hat jeder Mann sehr ausgeprägte Vorlieben und damit auch Forderungen oder Zumindest Erwartungen an seine Partnerin. Es gibt also einen Druck, ihn nicht zu enttäuschen. Ein Druck, der meine persönlichen Freiheiten einschränkt. Selbst die Temperatur im Schlafzimmer kann die freie Entfaltung behindern. Ich mag es warm, und bin am liebsten nackt. Auf jeden Fall im Bett. Nicht auszudenken, wenn er sich in liebestötende Schlafanzüge wickelt und ein kaltes Schlafzimmer will. Ich habe das besondere Glück, dass mein Partner auf mein persönliches Empfinden Rücksicht nimmt. Er weiß, dass ich nicht an allen Tagen dasselbe will. Es gibt Tage an denen ich ganz geil darauf bin, meine Brüste durchgewalkt zu bekommen und meine Nippel vor Vergnügen singen, wenn er sie liebevoll streichelt oder sogar heftig zwickt und zwirbelt. An anderen Tagen dagegen ist mir diese Art von Berührung äußerst unangenehm. Ich empfinde es als guten Sex, wenn er sich vorsichtig an meine sogar mir unbekannten Wünsche herantastet und mich so in den siebenten Himmel hebt. Alle Männer wollen dasselbe und immer nur das Eine. Eine durchaus ernst zu nehmende Erkenntnis der Frauen. Ist es nicht auch für einen Mann reizvoller, wenn seine Partnerin seine Wünsche mal mehr und mal weniger direkt erfüllt. So gibt es Tage mit wirklich gigantischem Sex, wenn beide gerade in zueinander passender Stimmung sind. Den empfinden wir aber nur so, wenn es auch weniger gute Tage gibt.