1) formal stellt sich gut als adjektivbildung zu einer idg. wurzel *ghadh- in II. hochstufe mit (wohl partizipialem) o-suffix dar und wäre als idg. wurzeladjektiv *ghādho- > germ. *g333;ða- aufzufassen, vgl. F. SCHMIDT zur geschichte des wortes 'gut' (Leipziger diss. 1898), wenn seine bildung von gr. ¡gaJàV geschieden bleibt (s. u. 3); direkte oder [9,1226] zweifelsf ...[weiter]
2) die aus den auszergerm. sprachen beigebrachten urverwandten wörter erweisen, soweit sie überzeugend verknüpft werden, dasz ein teil der bedeutungsstränge des adj. gut in gewissen abschattierungen der idg. wurzelbedeutung oder deren fortbildungen seine parallelen findet, so besonders im slav., vgl. russ. gódnyj 'tauglich' (s. gut I A), russ. prigožij 'gut, passend' (s. gut I A), 'schmuck ...[weiter]
3) der etymologische zusammenhang mit gr. ¡gaJàV ist (trotz JAC. GRIMMS zweifel, gr. 2, 43) viel erörtert, aber nicht hinreichend glaubhaft gemacht worden, da die lautlichen inkongruenzen nur durch gewagte hilfskonstruktionen wegerklärt werden können und auch die bedeutung des gr. wortes eine so prägnante ist wie sie dem germ. gut nicht zukam. HIRTs ansatz (vgl. 'd. ...[weiter]
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