später mit elner versuchte er es noch einmal. sie saßen zusammen unter ihrer kamelhaardecke und tranken heißes kräuterblut. dorst öffnete und schloß den mund vorsichtig, um das knacken zu vermeiden, wie ein fisch auf dem trockenen. ist dir zu heiß, fragte elner und schlug die kamelhaardecke zurück. ich muß los, sagte dorst. elner wußte, daß seine wohnung leer und die arbeit getan war. warum denn jetzt noch, sagte sie. es wird zeit, sagte dorst. er stellte seine tasse auf einen bücherstapel. nicht auf die bücher, sagte elner. er warf sie auf den boden, nicht heftig, beinahe behutsam. sie kreiselte hohl über das parkett, ohne schaden zu nehmen. elner richtete sich auf, stellte beide füße auf den boden und schloß die augen. dann schrie sie. was willst du eigentlich, schrie sie, du arschgesicht. dorst staunte. ja, guck nur. du glaubst wohl, du könntest nach belieben kommen und gehen. pension elner, liebevolle betreuung ohne aufschlag, frühstück bis zehn. gib den schlüssel her. der herr will frische luft schnappen, und ich sitz dann allein da. mitkommen darf man auch nicht. rück sofort den schlüssel raus. dann haben wir wenigstens beide unsere ruhe. elner, sagte dorst, hob die tasse auf und stellte sie auf eine armlehne. jetzt bin ich dran, schrie elner. du findest das wohl interessant, so rätselhaft. für mich ist es nur scheiße, aber daran denkst du ja nichtmal im traum. du hast keine ahnung, was ich träume, sagte dorst. es sit mir egal, schrie elner. gib den schlüssel her. ich könnte genausogut mit einem kater zusammenleben. was ich brauche, ist dir egal. sie hatte jetzt beide hände auf die knie gelegt und zu fäusten geballt.
egal nicht, sagte dorst und versuchte die wahrheit zu sagen. es ist einfach zu stickig, ich muß los. stickig, schrie elner, stickig. dann hau ab und laß dir den wind um deine scheißnase blasen. dorst ging in den flur und sagte noch einmal, elner. er hörte nichts und ging.
|