Er wirft den Kopf hin und her, wie irre geworden. »Hör auf, Grom, hör auf!«, schreit sie auf ihn ein, versucht ihn festzuhalten.
Mit der Kraft des Irren stößt er sie weg.
»Ich will sterben«, ruft er, »tot sein. Das Leid, ich halt es nicht mehr aus«.
Er heult, sieben tage lang, dreizehn Nächte.
Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Speed, sehr lustig, Bomben, Gründen, Wind, die Welt geht unter, ohne daß ich gefickt hätte, insbesondere nicht Claudia W. aus W., das denkt Grom in seinem eckigen Kopf, obwohl es nicht seine Gedanken sind.
Er schlägt den Kopf gegen seine Zähne und sie aus, gegen die Wand, bei weitem , er will den Kopf rund schlagen, in eine runde Form, er sieht so scheiße aus, er möchte sich schlagen, weil er so scheiße aussieht,
er geht auf die Straße und ruft »Nein, nein, nein, geht nach Hause Leute, ist besser so!«. Er fällt um, versucht aufrecht zu gehen, oh Gott, seine Beine sind wie Stelzen, er ist eine riesenhafte Marionette, ein schlechter Witz. Ein ganz schlechter Spaß.
Er verliert sein Augenlicht und reißt sich das Gesicht vom Kopf, einige Menschen blicken ihn angewiedert an. Einer lacht, es klingt nicht fröhlich.
Ein Türke onaniert in ein Fladenbrot, er nennt das »InQbuZ«.
Er sagt, inqbuz sei ein frauenmagnet für die weiber, wie david beckham.
Viele Menschen kommen jetzt durchs Kaufhaus auf ihn zugelaufen, der Pausengong ertönt, die Freunde sind weggelaufen, nach Hause, zum Ficken und Fernsehschauen, er findet sie nicht mehr, er hat keine Uhr an, ganz alleine steht er auf dem Pausenhof, er versucht sich zu verstecken, wenn nur die Pause schon bald vorbei wäre, da kommt der Bus, er muß stehen. In einer scharfen Linkskurve fällt ihm die Seele aus den Ohren. Ein Mädchen tritt sie versehentlich tot, das macht nichts, sie ist Hauptschülerin und muß hier sowieso aussteigen.
Da kommt ein Mädchen, das Mädchen ist dick, es ist sehr klein, es rollt auf ihn zu, jetzt da, er kann es ja nicht sehen, die Augen flimmern so.
Die Zeit hält an. Hände schlagen ihm ins Gesicht, was ist da?
Was war da, ein Schatten, hinter ihm geht ein Schatten her, er kann es spüren und mag gar nicht aufstehen, er liegt in seinem Sarg und redet mit sich selbst. Nein, wie wird mir, schreit Grom. Riesige Brüste wachsen ihm. Er sieht aus wie Salma Hayek. Er nimmt jetzt die Spitze Scheere und ritzt sich ein Smileygesicht in den Bauch. Dann streichelt er sich, wie wild.
Das Bild hängt schief an der Wand.
Er spürt sich nicht. ER schneidet sich in die Hand, aber es kommt kein Blut mehr, verwunderung macht sich breit. Nanu.
Ist er tot, wie sollte es angehen, daß er kein Blut mehr beinhaltet.
Ein Haus explodiert. Jeder Tag tut weh.
Der Mund geht auf, der Fuß schläft ein, der Nacken schmerzt, der Kopf schmerzt, der Fuß zuckt, die Hände tippen, die Boxen vibrieren, das Buch liegt.
Der Tisch ist schmutzig, die Flaschen sind viele. Dreck, überall.
Grom packt seine Axt und schlägt das Zimmer kaputt, tritt nun an die Luft, tritt das Haus kaputt, läuft los, läuft ins Abseits, steht isoliert.
Retina wacht auf, Retsina schmeckt gut, griechischer, Retina steht auf, kerzengerade.
Retina zählt Sekunden, Minuten Stunden, Eine Stunde rum, zwei Stunden, drei, vier, fünf, sechs Stunden, sieben , acht, Hals wird trocken, neun, Sonne geht unter, Londonbridge fällt runter.
Leer.
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