Meine Lieblingsanekdote:
In den 70er Jahren fing ein englischer Strandangler mal einen verirrten Stör, was natürlich eine Sensation auch über Anglerkreise hinaus war. Ruckzuck war die Weltpresse da. Und gerade, als sich der glückliche Petryjünger mal wieder mit dem Fisch den Kameras darbot, fuhr eine königliche Wagenkolonne vor. Es erschien in allem Pomp historischer Uniform ein königlicher Herald, und beschlagnahmte den Fisch unter Bezugname auf einen königlichen Erlaß aus dem Jahre 1347, wonach jeder in englischen Gewässern gefangene Stör der königlichen Tafel gebührt. Des Anglers Haupt schwoll blutrot und blau an, er spie Gift und Galle, so daß es dem Herald einige Mühe kostete, dem Angler einen Brief zu überreichen, und ihn zu bewegen, ihn zu öffnen und zu lesen: es war ein Handschreiben der Königin, daß den Angler und seine Famile zum gemeinsamen Verzehr des Störs mit der Königin und der königlichen Familie in den Buckhingham-Palace einlud.
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