Die Grazien, in der griechischen Überlieferung Chariten genannt, sind Töchter des Zeus (oder Dionysos) und der Aphrodite. Ihre Namen werden am häufigsten mit Aglaia, Thalia und Euphrosyne wiedergegeben, es gibt aber quer durch die Antike ein gutes Dutzend anmutiger Jungfrauen, die unter dieser Familie firmieren, so etwa Clita (!), Pasithae und Phaenna. Die Grazien sind die Göttinnen der guten Eigenschaften und des guten Gelingens in allen Lebensbereichen; sie werden den Musen gleichgestellt und teilen sich einen Tempel mit diesen. Sie tanzen einen Reigen, die ineinander verwobenen Hände symbolisieren 'a perpetual and never-ceasing intercourse of kindness and benevolence among friends' (Lempriere). Und als Jungfrauen sprechen sie zu uns von der keuschen Begierdelosigkeit, mit der wir unsere Ziele ihnen weihen sollen. (Wieder Lempriere, mir reichts...)
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