Curt Goetz wurde 1888 in Mainz geboren, und zwar »am 17. November, morgens um 5:00 Uhr wie ich mich deutlich erinnere... Meine Mutter war furchtbar stolz auf mich, während mein Vater bei meinem Anblick bemerkte, 'was wir wirklich gebraucht hätten, wäre eine Kommode gewesen'.«. Der Vater war Baseler, die Mutter ein Deutsche italienischer und französischer Abstammung und tatsächlich war Curt Goetz ein Großneffe von Bernard Shaw.
Er wuchs in Halle an der Saale auf. Sein Berufswunsch Arzt blieb unerfüllt. Mit 18 Jahren ging er als Schauspieler zum Theater und kam über Provinzbühnen nach Berlin, zuerst zum Kleinen Theater unter den Linden und später zum Lessing-Theater. Er spielte in Stücken von Henrik Ibsen, William Shakespeare, Hermann Sudermann, August Strindberg, Georg Kaiser und Bernard Shaw.
1911 schrieb er sein erstes Stück »Der Lampenschirm«, das er »Kein Stück in drei Akten« nannte. Es folgten so bekannte Stücke wie »Ingeborg«, »Hokuspokus«, »Das Haus in Montevideo« und »Dr. med. Hiob Prätorius«.
1923 lernte er in Wien die Schauspielerin Valérie von Martens kennen und heiratete sie unverzüglich. Sie wurde seine Partnerin auf der Bühne und im Film. 1933 siedelten sie in die Schweiz über, wurden 1939 auf einer Amerikareise vom Krieg überrascht und blieben bis zum Herbst 1946 in Beverly Hills. Nach ihrer Rückkehr nach Europa verfilmte Curt Goetz seine Bühnenstücke »Dr. med. Hiob Prätorius«, »Das Haus in Montevideo« und »Hokuspokus«.
Am 12. September 1960 starb Curt Goetz in Grabs im Kanton St. Gallen.
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