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Adam W. schrieb am 19.7. 2002 um 11:41:30 Uhr über

Gnosis

Vom orthodoxen (jüdischen und christlichen) Standpunkt aus sind die Nephilim böse Wesen. Sie huldigten nicht dem einzig wahren Gott, sondern gingen eigene Wege. Aus einer gnostischen Perspektive gedeutet, stehen sie (ähnlich Kain, der Schlange, Luzifer) auf der Seite der Widersacher des Demiurgen (Weltenschöpfers) Jehova. Das ist die Fraktion der Sophia. Sophia ist eine Emanation des göttlichen Urprinzips. Ihre Verbundenheit mit dem Menschen (der Geistfunken) eröffnet die Möglichkeit, nach Gnosis zu streben und die Welt zu überwinden. Wer den Geistfunken in sich entwickelt und Gnosis: Erkenntnis sucht, strebt nach etwas jenseits dieser Welt und wendet sich damit vom Weltschöpfer ab. Wie das mosaische Gesetz (und auch das spätere Christentum) zeigt, ist das vorgeschriebene Verhältnis der Menschen zu Gott derart, daß die Kluft zwischen Menschen und Gott unüberwindbar ist. Daß sie die Unterordnung verweigern, ist eine Absage der Nephilim an dieses Gesetz und der erste Schritt zur Gnosis.


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