Es war um die Jahrtausendwende gewesen, daß sich eine nordhessische Kreisstadt sich weigerte, eine hauptamtliche Gleichstellungsbeauftragte einzustellen, und erst durch energisches Eingreifen des hessischen Innenministeriums dazu veranlasst werden konnte. Selbstverständlich war es eine pure chauvinistische Ausrede gewesen, daß man keine Frauengleichstellungsbeauftragte mehr brauche, wenn über 60 % der Stadtbediensten, sämtliche Dezernenten und Amtsleiter, sowie die Inhaber der Ämter des Bürgermeisters, des hauptamtlichen und des ehrenamtlichen Beigeordneten Frauen sind.
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