Wenn ein Fußgänger bei Glatteis stürzt und eine offene Schädelfraktur erleidet, sollten sie keinen Augenblick zögern: Treten Sie herbei und bieten ihm in klarer und höflicher Ansprache ihre Hilfe an. Geben Sie die ausgetretene Hirnmasse in das Schädelinnere zurück, wobei Sie versuchen sollten, größere Verunreinigungen durch Kontakt mit Straßenschmutz zu vermeiden. Geben Sie, sofern wetterbedingt vorhanden, etwas Eis oder Schnee hinzu, um das Material bis zum Eintreffen der Rettungsdienste frisch zu halten. Verschließen sie die Wunde mit einem sauberen (!) Taschentuch oder einigen Textilien. Keine Plastiktüten über den Kopf geben, da die Gefahr der Suffokation besteht. Bringen Sie den Körper des Unfallopfers nun aus dem Bereich des Gehwegs, um anderen Passanten das Weitergehen zu ermöglichen und rufen Sie, wenn noch Bedarf besteht, einen Rettungswagen. Bedenken Sie aber, das verstorbene Personen nicht in Krankenfahrzeugen transportiert werden dürfen. Verweilen Sie bei dem Sturzopfer, bis das betreffende Transportfahrzeug eingetroffen ist. Sollten Sie einen dringlichen Termin wahrnehmen müssen, hinterlassen Sie ihren Namen und Anschrift für den Fall möglicher Dankbezeugungen des Opfers oder seiner Angehörigen an gut sichtbarer Stelle, aber bedenken Sie: Niemals mit einem Bleistift direkt auf die Stirn schreiben, da dies zu bleibenden Graphiteinlagerungen im Unterhautgewebe führen kann.
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