Außenpolitik Ghana
Stand: April 2003
Ghana betreibt erfolgreich eine Politik guter Nachbarschaft
und subregionaler Integration. Es lebt mit allen seinen
Nachbarn in Frieden. Ein gutes Verhältnis besteht auch
zwischen den anglophonen Staaten Ghana und Nigeria.
Nigeria liefert Ghana zu relativ günstigen Preisen Erdöl.
Ghana sucht die Zusammenarbeit in der
Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten
(ECOWAS) zu stärken. Präsident Kufuor wurde Anfang
2003 einstimmig zum Präsidenten von ECOWAS gewählt.
Auch der Exekutivsekretär von ECOWAS ist Ghanaer, Dr.
Ibn Chambas (ehemaliger stellvertretender
Außenminister). Ghana beteiligt sich an der multilateralen
Lösung von Konflikten in Westafrika, z.B. durch
Entsendung von Soldaten zu Blauhelmmissionen nach
Sierra Leone, in den Kongo und den LibanonGhana sieht
sich als ein Modelland für Westafrika oder den Kontinent,
indem es auf den rechtsstaatlich einwandfreien,
verfassungskonformen und gewaltlosen Übergang der
Regierungsgewalt von der Ära Rawlings auf die Regierung
Kufuor - auf der Grundlage als frei und fair anerkannter
allgemeiner Wahlen - und auf seine Stabilität und
nachweisbar reformorientierte Politik verweist. In der Tat
zeichnet es sich im afrikanischen Vergleich durch eine
stabile und friedliche innere Lage und durch Toleranz aus.
Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan,
ist Ghanaer.
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