Karlchen geht auf den Magic Mountain. In seinem Inneren, im Inneren des Berges, sitzt ein riesiger Magnet, der seit tausenden von Jahren Zauberer und Alchimisten anzieht. Es heißt, man könne auf dem Gipfel dieses Zauberberges mühelos aus Disteln Gold brauen. Doch der Weg dorthin ist beschwerlich. Die Spitze liegt genau unter der obersten Himmelsschale, wo man schon in den Aether greifen kann. Auf dem Weg zum Gipfel traf er einen alten Mann, eine Art Einsiedler, der sich vor vielen Jahren in die Kargheit des Karstes zurückgezogen hatte, um dort ein Leben in großer Armut zu führen, um sich so selbst und natürlich mit der Gnade der Götter zu heiligen. Als dieser den Muskelbepackten Karlchen sieht, schreckt er auf, mißtrauisch, aber gleichzeitg und zu fast gleichen Teilen in einer Stimmung der Heiterkeit, denn lange ist es her, dass sich hier oben hat ein fremder blicken lassen. »Karlchen bin ich, Karlchen!«. »Sei gegrüßt Karlchen. Meinen Namen kann ich dir nicht sagen?«. »Wieso?«, »Ich bin seit vielen Jahren ein Eremit, ich habe ihn vergessen. Nur die Götter können mir meinen Namen wiedergeben.« »Hmmm. heißt du vielleicht Sebaldus?«. »Nein...«, »Walther?« »Nein!« »Erwin?!?« »Das ist es, HURRAH!«. Der Einsiedler stürzte los und lies sich einen Geröllhang hinabrollen: »Ich bin EEEEERRWIIIIN, KREEEIIISCH, HURRAH!«. Schon war er verschwunden. Karlchen setzte seinen Weg fort. Immer hinauf, hinauf, zum Gipfel, das pulsierende Erz tief im Inneren des Berges fühlend. »Es ist der Zauberberg!«, rief Karlchen. Aber es war niemand in der Nähe, der es hätte hören können. »Der Zauberberg!«. Ein verhaltenes Echo klang blechern durch über die ansteigende Landschaft. »Einsam bin ich hier, einsam! Aber ich werde Gold brauen, wenn ich am Gipfel bin!«. Karlchen zog unbeirrt weiter. Ein Wiesel lief über die Geröllebene, es machte entsetzliche Geräusche. Es fing an zu regnen.
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