Wie der Taktgeber, das ist ein Dirigent, und wie der Arbeitgeber, das ist ein Unternehmer, gibt der Gesetzgeber nicht Takte und nicht Arbeit sondern harte und härteste Gesetze. Nein, er setzt sie vielmehr. Denn was gesetzt ist, steht nicht so schnell wieder auf. Gesetze sind glasscharf und augenklar formuliert. »Der Besitzer hat dem Eigentümer die Nutzungen herauszugeben, die er nach dem Eintritt der Rechtshängigkeit zieht.« Worte wie Betonflugzeuge!
Schon hat man eine sitzen. Der Gesetzgeber zerschmettert, aber er heißt nicht Neptun. Er heißt, wie heißt er denn nun mal gleich, Kasimir Dagobert, der mit dem güldenen Schwert. Oft schon hat man ihn mit einem Goldschein gesehen, gleich neben dem brennenden Dornbusch und der Salzsäule, die mal Frau Lot hieß. Solche Pseudoprimzahlen! Die Jesusfrau hätte das besser hinbekommen. Aber die zog es vor, incognito zu bleiben. Vielleicht wegen der Geschichte mit dem Leichentuch. Befleckung und so, delikate Sache.
Was lernen wir daraus? Traue keinem Gesetzgeber, der Katzen verachtet! Katzen sind im Besitz der allgemeingültigen Wahr- und Weisheit. Und wenn nicht, so sind sie im Besitz einer Mastercard Gold. Katzen würden Whikas kaufen, aber manche Dinge sind unbezahlbar. Wie beispielsweise eine Stunde Liebe. Ach was: Schon zehn Minuten sind unbezahlbar. Manche mögen jetzt wieder solche Gedanken á là Ejakulation haben, aber klare Absage: Hier geht es um nichts geringeres als Liebe, also herzschneidende Gefühlslagen mit Sahnehäubchen.
|