Jetzt ist James Brown tot, der allen Nekrologen zufolge eine, wenn nicht die zentrale Lichtgestalt der afroamerikanischen Unterhaltungsmusik war, und ich muss einräumen, dass ich die vergangenen 40 Jahre nahezu vollständig ohne seine Musik ausgekommen bin. Diese Aussage birgt keine noch so versteckte Kritik an JB, entsprechende Film– und Musikschnipsel machen sogar einem Funkverächter wie mir deutlich, dass dieser Mensch ein hochenergetisches Stück Kulturgeschichte gewesen ist. Meine vielleicht prägenden Erinnerungen kehren jedoch immer wieder zu der Tatsache zurück, dass es bei zurückliegenden Schul– und Semesterparties, Silberhochzeiten und Straßenfesten fast immer die unsinnlichsten Germanenschädel gewesen sind, die gemeint haben, zu 'Sex Machine' einen Ausraster simulieren zu müssen.
|