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Der sprachforschende Laie schrieb am 20.9. 2008 um 19:33:17 Uhr über

Geschlechtsakt

Geschlecht (von althochdeutsch: gislahti, „was in die selbe Richtung schlägt“).
Akt (von lat. „agere“: „handeln“; Partizip „actum“).
(Quelle: Wikipedia)

Man handelt also in dieselbe Richtung schlagend. Könnte man denken.

Nein, im Ernst. Geschlecht bezieht sich irgendwie gleich so auf Fortpflanzung und Sippe, irgendwie nicht mehr zeitgemäß.
Und Akt klingt doch etwas sehr nach einer Formalität.

Ich sage: Wir müssen das einfach mal ein bisschen neu sehen. Der Wortstamm von Akt begegnet uns doch auch in Worten wie aktiv, Aktivität, Aktion, oder, um es »cooler« zu machen, Action. Würde man das Wort Akt einfach mal wieder etwas ungezwungener verwenden, würde es sich von selbst entstauben.
Und das mit dem Geschlecht: Na ja, das englische bzw. ja eigentlich auch nur wieder lateinische Wort Sex heißt auch nur Geschlecht, klingt aber wieder »cooler«, und keiner weiß was gemeint ist (nämlich der selbe Kram wie im Deutschen von wegen Fortpflanzung, Sippe usw.). Im Zeitalter von Teenagerschwangerschaften und Ähnlichem ist es aber vielleicht gar nicht so falsch, nicht immer nur »coole« Fremdworte zu nehmen, die keiner richtig versteht und die sich nur nach »Fun« anhören. Wir müssen echt mal wieder den Mittelweg finden zwischen »erlaubt ist, was gefällt« und »wir müssen bei jedem Schrittchen höllisch aufpassen«. Warum also nicht das deutsche Geschlecht, mit dem man sich dann halt mal auseinandersetzen muss?


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