Verläßlich entscheidet die von GeorgeWalkerBush eingesetzte Justiz zugunsten der Bush-Exekutive; vor kurzem etwa hat ein frisch gebackener republikanischer Richter Vizepräsident Dick Cheneys Geheimdiplomatie mit der Energiewirtschaft gutgeheißen.
Loyal unterwirft sich auch das Parlament dem Willen des Präsidenten. Im November stimmte die US-Legislative dem Militärbudget 2003 in der einmaligen Höhe von fast 400 Milliarden Dollar zu. Das ist sechsmal so viel wie Russland, der zweitgrößte Waffennarr, für seine Kriegsmaschinerie ausgibt. Oder dreimal so viel wie Russland, China, Irak, Iran, Nordkorea, Libyen, Kuba, Sudan und Syrien zusammengenommen.
Das Pentagon kann jeden Tag mehr als 1 Milliarde Dollar verpulvern; das Budget einer halben Woche würde die 4-Milliarden-Schuld der bankrotten United Airlines tilgen. Sogar für das unsinnige Raketenabwehrprojekt erhält Verteidigungsminister Donald Rumsfeld noch 7,6 Milliarden Dollar; mit einem Bruchteil des Geldes könnte man die staatliche Gesundheitsvorsorge für die Millionen Kinder erhalten, die wegen Budgetkürzungen innerhalb der nächsten drei Jahre ihre Krankenversicherung verlieren werden.
Bereitwillig machen die großen Medienkonzerne die Entwicklung vom »empathischen Konservatismus« zum »engagierten Imperialismus« mit; Krieg ist die ausdauerndste Sensation, der bevorstehende Krieg der zweitbeste Verkaufsanreiz auf dem Markt des Infotainment.
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