Von Ravensburger gibt es das einfache, aber geniale Brettspiel »Die guten und die bösen Geister« für zwei Spieler. Jeder erhält zu Beginn acht Plastikgeister, vier gute und vier böse; Ein kleiner farbiger Stift auf der Rückseite gibt Aufschluß über ihre »Gesinnung«. Sodann stellt man die Figuren an seiner Seite des sechs mal sechs Felder großen Bretts auf, und zwar so, daß der Gegner nur die identischen weißen Vorderseiten der Geister sieht. Abwechselnd wird jetzt gezogen, immer ein Feld vorwärts, seitwärts oder rückwärts. Gewonnen hat man, wenn man alle vier guten Geister des Gegners schlägt, seine vier eigenen bösen Geister schlagen läßt oder sich mit einem guten Geist zu den generischen Eckfeldern durchschummelt.
Ich hab's vor Jahren sehr oft gespielt und lange Zeit vergessen gehabt, beim Stichwort »Geister« fiel es mir schwuppdiwupp wieder ein. Mal sehen, ob's das bei e-bay billig gibt, ich hätte wieder große Lust darauf.
Ich mag diese Spiele, bei denen es ums Bluffen geht. Einem Rechner könnte man »Geister« wohl auch beibringen, das wird dann aber entweder ein ödes Glücksspiel, oder, wenn das Programm einer bestimmten Taktik folgt, sehr einfach, weil durchschaubar. Vielleicht auch nicht, auf jeden Fall ist dann der ganze Spaß weg, weil man einem Computer, im Gegensatz zu einem Menschen, nicht beim Denken zusehen kann.
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