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humdinger schrieb am 4.4. 2004 um 20:13:24 Uhr über

Geigenbau

Dem Geigenbauzerfall will ich entschieden entgegentreten; mit der simulierten Akustik simulierter Geigen in allen Formen, in allen Größen, aus jedem Material.
Ich will wissen, wie eine Geige aus Gold klingt, geformt wie ein Antilopenschädel. Aus Elfenbein, geformt wie ein Elefantenschädel und ebenso groß.
Der ganzen abgedroschenen Streichermusik des Barock mit Computersimulationen einen neuen Anstrich geben. Ein Infraschall-Kontrabaß muß mitspielen, haushoch. Eine Ultraschall-Sechzehntel-Violine aus Chitin, geformt wie eine Grille, für Vivaldis »Sommer« - Jahreszeit. Eine gewöhnliche Violine, irgend so eine Stradivari, die atmet - die ihr Volumen vibratoartig ändert.
Ganz zu schweigen von muschel - und schneckenhaus-artigen Resonanzkörpern und schließlich dem menschlichen Schädel selbst.



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