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schmidt schrieb am 2.4. 2022 um 09:50:05 Uhr über

Gehirnversagen

seit dem Gymnasium Englischunterricht bekannt. Die Angst vor dem Mündlichen. Vor dem sofort jetzt etwas sagen müssen. Hat sich durch das gesamte Studium gehalten In jeder Prüfung. Am schlimmsten hat es mich in mathe erwischt. Obwohl in den Übungen bekannt als guter Vorrechner der alle Aufgaben gelöst hatte, und der Professor saß manchmal heimlich hinten in der Reihe des Übungssaals, versagte ich in der münlichen Prüfung komplett und brachte grade mal Teile irgendeines Hauptsatzes der Analysis zusammen, „ich kenne Sie ja aus den Übungenwar dei rettende Aussage Speluccis, der vieles als Trivial bezeichnete was anderen schon komplex erschien. Dem Prüfer Hufnagl in Physik war nicht so bekannt, der ließ mich reinrasseln, weil ich den Aufbau des Mikroskops nicht korrekt aufzeichnen konnte, ich vertat mich immer bei der Krümmung der Linsen, wusste nicht mehr was konvex oder kav war, überhaupt geriet ich bei zwei Möglichkeiten fast immer an die falsche, der Prüfer physikalische Chemie wußte dagegen mich aufzufangen und bemerkte mein Versagen, ebenso wie der in organischer Chemie, ihnen gelang es mir doch noch einige qualifizierte Worte zu entlocken. Doch wirklich wohl fühlte ich mich nur mit meinem Heft und Stift ganz alleine und dem zettel mit zu beantwortenden Fragen und ein paar Stunden Zeit, da war mir wohl, da fühlte ich mich fast wie zu Hause. In aller Ruhe nachdenken. Das war wichtig für mich. Mündliche Prüfungen der Horror. weiß nicht weshalb. so war es immer. Vor dem Amtsarzt war ich im Grunde dann nur noch entweder subtil frech oder zurückhaltend nichtssagend. was wollte der eigentlich von mir, mir gnadenhalber den Führerschein geben, der Führerschein sei eine Gnade sagte er einmal, da hätte ich ihm gerne ins gesicht gespuckt. Aber ich bin immer sehr höflich geblieben. Was wollen diese Typen mit Exekutivgewalt von mir. Diese Scheiß Affenärsche. Nicht mal um ein paar Quadratmeter Wildrasen vor dem Haus darf ich mich kümmern. Nein, das wird alles von einer Firma die extra mit Drei mann und rasenmäher anreist, und das fünd seczhsmal im jahr, klein gehalten, niedergehalten, auß das blos kein Brennnessel da wächst oder Blume oder Löwenzahn. Und damit die nachbarsmädchen einen Platz haben auf den sie ihre Zigarettenkippen schmeißen können. und damit wir, als Hartzbezieher mit einem Teil unseres einkommens die lokale Wirtschaft unterstützen. Was will eigentlich so ein alter Mann mit einem Handrasenmäher bei den zehn Quadratmetern Grün, das lohnt doch gar nicht den aus dem keller zu holen, wir erledigen das für Sie, und wenn dann der alte Mann mal krank ist, dann wächst das Gras wieder unerlaubt weiter. das könnte unerwünschte Insekten anlocken, gar Schmetterlinge.


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