Hirnschaden, frühkindlicher:
Allgemeine Bezeichnung. für unterschiedliche organische Schädigungen des ZNS, die zw. dem 6.
Schwangerschaftsmonat u. dem 3.-6.Lj. auftreten; Urs.: z.B. Hypoxie oder Sauerstoffmangel (häufigste
Urs.) in utero od. während der Geburt, Infekte, Hirnblutung, Trauma, Kernikterus u. Fetopathie; bes.
gefährdet ist das Kind in der Perinatalperiode (um die Geburt herum). Je nach Ausmaß u. Ort. der
Hirnschädigung unterschiedlich stark ausgeprägte Sympt., z.B. Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom,
minimale zerebrale Dysfunktion, Verhaltensstörungen, frühkindl. exogenes Psychosyndrom (s.
Psychose), psychomotorische Retardierung, Intelligenzdefekt, evtl. infantile Zerebralparese od.
epileptische Anfälle; Diagn.: Früherfassung von Störungen durch Beurteilung der somat. u. motor.
Entwicklung, der frühkindlichen Reflexe u. der psych. Entwicklung; Therapie: je nach Symptomatik
frühzeitig Krankengymnastik, Logopädie.
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