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Schmidt schrieb am 22.9. 2015 um 05:15:58 Uhr über

Geheimdienst

nicht mal mehr der Geheimdienst interessiert sich jetzt noch für sie, sagte der Amtsarzt Gebert, als ich berichtete, ich hätte an wasserlöslichen bioähnlichen Polymeren geforscht die damals auch die Russen und die Israelis erforscht hätten, aber immer nur ganz banal erscheinende rheologische Eigenschaften publiziert hätten, und ich, als Nato-geförderte Dissertation habe mich dann darauf besonnen auch mögliche Wirkungen auf den Organismus zu diskutieren woraufhin ein Professor mich öffentlich als schizophren bezeichnete.

Ich hatte damals die Idee, die Wirkung meiner bioähnlichen Polymeren auf menschliche Spermien zu untersuchen. Ich würde mir keinerlei Vorstellung davon machen, sagte er, welch Papierflut es auszufüllen gelte, wolle man offiziell mit menschlichen Spermien oder gar Eizellen forschen. Dafür könne man im Augenblick nur nach England gehen, die halten dann auch später mal alle Patente für künstliche Haut.

Ich dachte daraufhin, die deutsche Forschungslandschaft kann mich dreimal kreuzweise am Arsch lecken, wenn sie ihre besten und ideenreichsten Wissenschaftler nicht halten kann und ihnen ein Pennerdasein anbietet, ich, ICH, der als vierzehnjähriger Pimpf in Drogerien und Apotheken der Umgebung mehr Chemikalien zusammenkaufen konnte, als heutzutage, promoviert. Ich sehe immer diese fragenden Mimiken der Apotheker wenn ich nach Calziumacetat verlange, kann man das auch zum Bombenbau verwenden ofder zur Drogenherstellung. Dies studierten völlig Ahnungslosen, zum Seifen und Halspastillenverkäufer degradierte.
Bei uns hieß es damals, das Erniedrigenste was ein Chemiker jemals werden kann ist Pharmavertreter. Und wahrscheinlich auch Feuerwehr-Nachtschicht-Wachdienst.

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wenn ich Geheimdienst nur schon höre. Dort sitzen alle jene, die bei der Bundeswehr gesagt haben, wir streben den Beamtenstatus an, und wenn wir den haben, dann kann uns der Staat am Arsch lecken, dann machen wir Dienst nach Vorschrift und feiern krank wann es uns passt und machen gar nix mehr außer uns gelegentlich zu amüsieren und Kontakte in die Asservatenkammern zu pflegen. Ein Grundwehrdienst ist sehr aufschlußreich um in die Hirne von jungen Männern zu sehen.

Vier Uhr scheint eine schwierige Tageszeit für mich zu sein. Gleich ob tag oder nacht. Mal bin ich dort schon aufgestanden oder ich bin noch nicht im Bett. Beide Zustände erzeugen in mir völlig verschiedene Tagesgefühle.

was gibt es Positives zu berichten
ich habe einen frischen Zopf französischen Knoblauch
ich habe gestern Gulasch gebraten
Ich habe noch Markklossuppe im Kühlschrank
ich weis nicht genau ob ich ihr schon wieder einen Heiratsantrag gemacht habe
ich schwöre mir jedesmal, das ist nun das letzte mal
und hoffe eigentlich darauf das sie ihn ablehnt
damit ich sagen kann,
meine schuld war es nicht
sie wollte ja nicht










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