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Thomas schrieb am 12.7. 2004 um 23:52:02 Uhr über

Gegenliebe

Gegenliebe ist eine typisch menschliche Wortschöpfung, Ausdruck der Erwartung, dass für eigene Liebe etwas zurückgegeben wird. Da Liebe an sich Geben ohne Wenn und Aber ist, widerspricht somit der Begriff »Gegenliebe« dem Urprinzip der Liebe. Gefühlte eigene Liebe mag sich nach Gegenliebe sehnen, sollte diese jedoch nicht zum eigenen Maßstab machen. Die Gefahr einer Bewußtseinskommerzialisierung ist zu groß, wenn das Prinzip »gibst du mir, so geb ich dir«, erst mal Eingang im eigenen Denken gefunden hat. Der Begriff »Gegenliebe« stellt Liebe in das falsche Bezugssystem, verwässert eigenes Geben mit Nehmen, macht damit Liebe regelbar, da sie eine Skala von Geben bis hin zu Nehmen bekommt. Wer damit leben kann, soll es so halten, wird jedoch Liebe so wenig wie Gegenliebe in reiner Form jemals erfahren. Liebe als Geben und Gegenliebe als Geben sind ein Paradox, das sich nur durch Liebe als Geben auflösen läßt. »Gegenliebe« als menschlicher Begriff hat sicher seine Daseinsberechtigung, da viele Menschen »bescheiden« sind, sich mit teilweise Liebe zufriedengeben, aber echte Liebe braucht ihn nicht


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