Stephan hat im Moment die Begabung so sehr über Anwesende zu meckern, dass er überall rausfliegt, sogar auf PSY-S1, der Geschlossenen im Uniklinikum. Zum Glück gibt es noch keinen richterlicher Beschluss. Die Aussicht auf Fixation beunruhigt ihn momentan scheinbar auch nicht. Er erklärt in Gegenwart des Apothekers, dass das Paracetamol, das er grad verkauft, billig und gefährlich ist, in Gegenwart des Pflegeheimpersonals des Dresdner Pro Seniore, dass Melperon lebensverkürzend ist, während sie es seinem Zimmernachbarn bringen. Jedesmal landet er danach in der Geschlossenen. Dieses Mal sogar ohne Schuhe und Socken. Und das bei Schnee. Kurz danach fliegt er aber auch dort wieder raus. Ein Fall für das Selbsthilfenetzwerk für seelische Gesundheit. Die einzige Bemerkung, die ich mir dazu zu machen traue, ist, dass der Einbau eines Schrankschlosses gut sei, damit bei der Karussellfahrt nicht zu viel verloren gehe.
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