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Christine schrieb am 28.1. 2016 um 21:11:05 Uhr über

Gefühlserfahrungsverarbeitung

Wenn du etwas als Wahrnehmungsstörung einordnest, ist das meist nur Zeitnot. Eine Exkollegin nahm zu dem Zweck demonstrativ ihr Hörgerät raus und schaute dich gelangweilt an. Die habe ich durch tausend Winterschlusskäufer hindurch mitten im Karstadterdgeschoss gespürt. Und die waren alle in Bewegung. Jeden ihrer Schritte habe ich gespürt. Und das noch zehn Jahre nach unserer letzten unmittelbaren Begegnung. Wenn etwas Wahnsinn war, dann der Umstand auch nur eine Minute mit ihr im selben Raum zu bleiben. Die formatierte dich wortlos neu. Dazu brauchte sie dich nicht mal anzuschauen. Wer weiß, die wievielte Reinkarnation die durchhatte. Es war hoffnungslos. Ewig. So musste sich Ewigkeit anfühlen. Dagegen ist jede Cursorbewegung ein Befreiungsschlag. Nie werde ich den Moment vergessen, in dem ich hochschwanger auf ihr Klo wollte und sie nur auf einen halbvollgeschissenen Blecheimer verwies. Und das im neunten Stock. Das Hörgerät trennte tatsächlich Welten.


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