14. November 2006… was ich sagen will: ich habe Geburtstag. Heute werde ich 19 Jahre alt. Das Telefon ist kalt, der Briefkasten leer und mein Bruder vergesslich… oder sauer auf mich. Oder beides: wir sind wieder verfeindet. Vielleicht nur für ein paar Stunden, vielleicht für ein paar Wochen.
In der vergangenen Nacht bekam ich eine eMail von Mama. Aus Peru. Sie ist nicht die Einzige, die an mich gedacht hat, sondern die Einzige, die mir schrieb. Ich weiß: Es ist nur ein Geburtstag. Und kritisierte ich nicht selbst, »Herzlichen Glückwunsch« und dergleichen seien nur dahergesagte Phrasen? Nun verspreche ich mir selbst, all den anderen auch nicht zu gratulieren: Isabelle, Jonathan, Lara. Ob ich das tatsächlich durchziehe, ist fraglich. Vielleicht nein, vielleicht ja: dann werden (hoffentlich) sie enttäuscht sein, und merken, dass ich ihren Geburtstag nur ignoriere… sie den meinigen aber vergaßen. Ja, ich weiß:
Es sind nicht Glückwünsche, Grußkarten oder Geschenke, nach denen ich mich heute sehne. Sondern Freunde.
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