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Francisco Wilando schrieb am 13.12. 2006 um 12:37:14 Uhr über

Gaja

Die Botschaft einer Ziege

Ich traute meinen Augen kaum aber es war eine Ziege, die mir bei meinem morgentlichen Spaziergang durch unsere noch wunderbare Natur entgegen kam. Ihr Meckern kam einem Wehklagen gleich. Es machte mich neugierig und ich wollte unbedingt wissen, was es bedeutet. Ich muss ein sehr großes Vertrauen in ihr geweckt haben denn als sie mich entdeckte, lief sie schnurstracks auf mich zu. Als ich sie streichelte - meckerte sie mich plötzlich an und sagte:

Auf der einen Seite werden wir Tiere von euch Menschen in Kinderbüchern verniedlicht und lustige, ja oft auch herzzerreißende Geschichten erzählt. Unsere Erscheinungsform dient euch als Muster für allerniedlichste Kuscheltiere und unser Abbild ziert zahlreiche Dekorationsartikel. Warum? Weil ihr Menschen wisst, dass wir Tiere ein Herz und ein Bewusstsein habenwir sind Artverwandte von euch, die sich untereinander austauschen und verständigen können - wie ihr auch, empfinden wir Leid und Schmerz.

Auf der anderen Seite werden wir von zahlreichen Privatschlächtern oder in Schlachthäusern auf brutalste Art und Weise betäubt, bei lebendigem Leib aufgeschnitten und ausgeblutet bis unser Herz stehen bleibt und der Tod eintritt! Unser Fleisch wird in riesigen Kühlhäusern gehortet bis es teilweise vergammelt! Es wird zu allerlei Wurst und Brät verarbeitet und landet schließlich auf dem Müll!

Es stinkt bereits bis zum Himmel, riechst du das nicht?

Ihr Menschen habt die Realität bereits aus den Augen verloren - ihr produziert nur noch um eure Begierden zu stillen ohne Rücksicht auf andere Lebewesen, die eure Artgenossen sind! Ihr seid zu Handlangern des gierigen und alles verschlingenden Kapitals geworden, das vollkommen rücksichtslos, vernichtende und zerstörerische Ausmaße angenommen hat!

Aber die Natur rächt sich! Schau dich um!

Die Felder versanden, die Wälder erkranken – werden abgeholzt! Unsere Flur mit ihrem hochempfindlichen Ökosystem wird durch immer neue Straßen und Verkehrswege zerstört, die Erde ist bereits übersäht mit hässlichen Narben und es nimmt kein Ende! Die Natur wird missbraucht mit immer größer werdenden Agrarflächen, deren Produkte nicht der Ernährung dienen sondern um Öle und Gase oder Strom zu erzeugen, die eure Motoren antreiben!
Die Atemluft wird immer stickiger, unsere Atmosphäre durch allerlei Abgase zerstört, sodass sich die Erde immer mehr erwärmt! Grundwässer werden im großen Stil durch Pestizide und hochgiftige Industrieabwässer verseucht! Grundwasserversorgende Gletscher lösen sich auf Nimmerwiedersehen auf, Pole schmelzen dahin und überschwemmen euer Land!

Ein Kreislauf, der sich nicht schließt und bereits Umweltvernichtende Ausmaße angenommen hat!

Kein Tag vergeht, an dem nicht 150 Tier- und Pflanzenarten unwiederbringlich ausgerottet werden!

In eurer Bibel stehtDu sollst nicht töten! Habt ihr uns jemals gefragt, ob wir für eure Begierden sterben möchten? Fragt ihr die Mutter Erde und ihre Natur, die euch völlig selbstlos am Leben erhält und euch vollkommen selbstverständlich mit der nötigen Atemluft versorgt, ob ihr sie für sinnlose Zwecke ausbeuten und die Umwelt vergiften dürft?”

Da fing ich an zu weinen und fragte die Ziege was wir denn dagegen tun sollen um dies zu ändern. Die Ziege wurde plötzlich ganz ruhig, stupste mich und sagte:

Lasst euer Vieh wieder auf die Weiden und eines natürlichen Todes sterben. Freut euch an deren evolutionären Entwicklung und lernt wieder, euren Instinkt zu gebrauchen, der euch in Verbindung mit dem richtigen Gefühl den Weg weisen wird. Pflanzt einen Baum, er hält das Erdreich zusammen und trägt die Erkenntnis in sich, alles Leben auf der Erde zu erhalten.
Er produziert Sauerstoff und trägt Früchte; die euch und auch uns nähren. Missbraucht die Kornkammern unserer Erde nicht um daraus Brennstoffe oder Strom zu erzeugen, sondern nutzt die natürlichen Kräfte der Erde und der Sonne, diese stehen kostenlos zur Verfügung. Lasst euch nicht von der Gier des Kapitals leiten und folgt nicht jedem neuen Trend. Autos mögen sinnvoll sein, sollten aber nicht dazu benutzt werden jedweden Weg abzunehmen und an sieben Tagen in der Woche die Luft zu verpesten. Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nahschon vergessen?“ „Neinsagte ich, „ich bin so froh, dir begegnet zu sein und ich werde dafür sorgen, dass diese Botschaft in die Welt hinausgetragen wird. Das verspreche ich dir.“

Nachtrag:

Lieber Leser.

Wenn Sie diese Botschaft nicht wachgerüttelt hat und Sie weiterhin der Meinung sind, dass man hier nichts ändern kann oder soll, dann verbrennen Sie diese Botschaft und geben Sie den Schlächtern und Produzenten durch ihren Kauf von Fleisch und unwichtigem Tand weiterhin den indirekten Auftrag, Tiere zu töten und die Umwelt zu zerstören. Folgen Sie weiterhin jedem Neuen Trend und kümmern Sie sich nicht um ihre Umwelt. „Nach mir die Sintflut“, ist ein sehr guter Spruch und wird Ihnen dabei helfen ihre Begierden weiterhin zu stillen.

Wenn Sie aber der Meinung sind, dass unsere Artgenossen geschützt werden müssen und ein Recht zum Überleben haben und die Natur in der wir leben, es Ihnen wert ist, dass man sie hegt und pflegt, damit sie uns und unseren Nachkommen weiterhin ein Leben auf unserem Planeten ermöglicht – dann sollten Sie diese Botschaft weiter tragen.

Es bleibt nicht mehr viel Zeit.

Helfen Sie mit, die Werte unserer Gesellschaft wieder gerade zu rücken. Das Leben muss nicht teuer seines kann aber teuer zu stehen kommen. Kopieren Sie diese Botschaft und geben Sie sie weiter. Sie wird das Bewusstsein Ihrer Mitmenschen erweitern und dem Leben wieder einen Sinn geben. Pflanzen Sie einen Baum der Erkenntnis als ein Zeichen für Ihre Opposition und teilen Sie die Früchte, die Sie ernten mit ihren Mitmenschen. Es wird ein wunderbarer Weg werden den Sie beschreitenversprochen.

Francisco Wilando Freitag, 8. Dezember 2006

Autor des Buches, „Die Erde brennt bereits“, ISBN 3-8334-3976-9

www.wilando.de



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