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radon schrieb am 18.4. 2003 um 16:47:19 Uhr über

Fuzzi-Logik

Oh, das ist eine sehr interessante Sache.

Normalerweise kann ein Ding entweder Element einer Menge sein, oder nicht Element der Menge sein.
In der Fuzzi-Logik aber kann das Ding in gewissem Maße Element einer Menge sein.
Man ordnet ihm einen sogenannten Mitgliedsgradwert zu, der zwischen Null und Eins liegt.

Zum Beispiel hat Gerhard Schröder einen Mitgliedsgradwert von Eins an der Menge der Politiker Deutschlands.
An der Menge der alten Männer hat er vielleicht nur 0,5 während der Papst bestimmt auf 0,92 kommen würde.

Die Verbindungslinie der Mitgliedsgradwerte der betrachteten Objekte ergibt eine sogenannte My-Funktion.
Wenn ich also ein Diagramm anlege, das die Zugehörigkeit der Zahlen von Eins bis Zehn zur Menge »ungefähr Vier« darstellen soll, dann stehen diese Zahlen an der X-Achse und ihre Mitgliedsgradwerte an der Y-Achse.
Es ergibt sich als My-Funktion eine Art Glockenkurve mit einem Maximum bei 4.

Die Fuzzi-Logik ist am besten anwendbar, wenn man Begriffe betrachtet, die eine individuelle Interpretation erlauben.
Zum Beispiel, wenn man die Daten (Mitgliedsgradwerte) durch Befragung von Leuten erhält.

Eigentlich heißt Fuzzi-Logik »Fuzzy Logic« und das tut sie deshalb, weil sie sich mit »fuzzy«, also verschwommenen Dingen beschäftigt.


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