Kambo. Totaler Mist. Genauso könnte ich morgen auf die Idee kommen eine Maus im Ganzen zu verschlingen, weil das die Schlange so macht und das vielleicht meine Darmflora stärkt.
Ach, es gibt ja soviel neue Quacksalber, immer dreister werden die. Früher, da haben die Medicusse noch grinsend in ihr Spezialspezifikum uriniert und am Marktplatz gegen ein paar Münzprägungen abgegeben. Heute kann man überall Kambo, also eine Pfeilgiftfroschkur machen.
Das sei stärkend und reinigend sagen die neuen Medicusse dazu, die gleichen, die heute nicht mehr Taler, sondern 60 euro für eine Anwendung wollen. Dann kotzen sich die Leute halb die Gedärme aus dem Leib und meinen auch noch, dass das was ärger ist als Rhizinus, auch hilfreicher sei.
Ich weiss, wovon ich rede, denn ich bin diesem Frosch bereits begegnet. Glaubt es nicht Dinoscheisserchen, Kambo hat keinen Vorteil, das Gift von diesem Frosch ist nichts Gutes für den Mensch. Als Mutprobe für 20-Jährige, ja dazu taugt es, ist das gleiche, wie eine Alkoholsauftour, nur bei Kambo kotzt man eben etwas schneller. Das ist alles, was man über dieses Gift wissen muss.
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