Ein Bestattungswald (auch Urnen-, Begräbnis-, Ruhe- oder Friedwald) ist ein an der Wende zum 21. Jahrhundert zuerst in der Schweiz eingeführter Beisetzungsort für Totenasche bei dafür ausgewählten Bäumen. Grabmäler und eine individuelle Grabpflege entfallen und sind hierbei unzulässig. Anders als in der Schweiz, wo die Totenasche beliebig verstreut werden kann, gilt für Deutschland und Österreich – von jüngeren Ausnahmen in Bremen und in Nordrhein-Westfalen abgesehen[1] – Urnenpflicht auch bei Baumbestattungen, wobei vorzugsweise biologisch abbaubare Urnen eingesetzt werden.
Hinsichtlich Planung, Einrichtung und Betrieb von Begräbniswäldern findet eine Aufgaben- und Einnahmenteilung zwischen den oft privaten Betreibern sowie den Waldeigentümern und Gemeinden statt. Dabei sind sowohl rechtliche als auch wirtschaftliche und ökologische Aspekte in Betracht zu ziehen.
Inhaltsverzeichnis
1 Anfänge und Entwicklung
2 Motive für Baumbestattungen
3 Einrichtung und Betrieb
4 Rechtliche Aspekte
5 Wirtschaftliche Aspekte
6 Naturschutzaspekte
6.1 Forschungsergebnisse und Empfehlungen zu Wasser- und Bodenschutz
6.2 Umsetzung, behördliche Festsetzungen
7 Rezeptions- und Diskursaspekte
8 Siehe auch
9 Literatur
10 Weblinks
11 Anmerkungen
Anfänge und Entwicklung
Idee und Konzept der Bestattungswälder stammen von dem in Mammern beheimateten Schweizer Ueli Sauter, der nach mehrjährigem Bemühen und ersten Baumbestattungen auf eigenem Grund 1999 die behördliche Genehmigung zur Einrichtung eines Bestattungswaldes erhielt.[2] Sauter verbindet mit der Baumbestattung der Totenasche Vorstellungen von einer Rückkehr in den Kreislauf der Natur und von der Entstehung neuen Lebens, indem die Baumwurzeln die in der Asche enthaltenen Nährstoffe aufnehmen.[3] 20 Jahre später werden von Sauter und seinen Mitarbeitern 70 Begräbniswälder in der Schweiz betrieben.[4]
Bereits im Jahr 2000 verkaufte Sauter seine Markenrechte nach Deutschland, wo sich zunächst die FriedWald GmbH und in der Folge auch die RuheForst GmbH als größte Betreiber von Bestattungswäldern etablierten. „Damit findet angesichts von über 50 Prozent Feuerbestattungen in Deutschland fast jede zehnte Urne ihre letzte Ruhe unter einem Baum“, so Christoph Keldenich, Vorsitzender von Aeternitas e. V.[5] Die dafür speziell ausgewiesenen Areale sind in Deutschland wie auch in Österreich als öffentlich rechtlicher Friedhof gewidmet;[6] die Totenasche ist in einer Urne beizusetzen. In einigen Bundesländern sowie in der Schweiz, in der es keine Pflicht zur Bestattung auf einem Friedhof gibt, kann die Asche auch verstreut werden. Träger ist somit die Gemeinde bzw. Kommune oder (in seltenen Fällen) eine kirchliche Einrichtung,[7] unabhängig davon, wer der Eigentümer des Waldes ist. Der laufende Betrieb erfolgt durch private oder öffentliche Organisationen. Neben Firmen betreiben unterdessen auch zahlreiche Kommunen Bestattungswälder.[8][9][10][11] Auch in Österreich,[12] in den Niederlanden[13] und in Tschechien gibt es unterdessen Bestattungswälder. In den USA existiert als „natural burial“ ein ähnlich auf Naturnähe zielendes Angebot unter Verzicht auf Einäscherungen.[14]
Von Bestattungswäldern zu unterscheiden sind die ausschließlich dem Gedenken gewidmeten und beisetzungsfreien Waldstandorte, wie der Wald der Erinnerung für im Auslandseinsatz verstorbene Soldaten der Bundeswehr.
Motive für Baumbestattungen
Urne aus Bioplastik mit Deckel aus Weißblech
Für Baumbestattungen bezeichnend ist laut einer Untersuchung der Kulturwissenschaftlerin Stefanie Rüter ein Vorsorgekonzept: Hier stehe der lebendige Mensch mit seinen Wünschen im Vordergrund. „Er selbst bestimmt, wo und wie er erinnert werden möchte und wie sein Grab und dessen Umgebung aussehen sollen.“[15]
Gesellschaftliche Veränderungen seit den 1980er Jahren kommen als Treiber einer Entwicklung in Betracht, die das Interesse für neue Bestattungsformen im Allgemeinen und für die Baumbestattung im Besonderen verständlich machen. Vorreiter diesbezüglich waren die Hospizbewegung und die AIDS-Bewegung sowie das Streben nach einer würdigen Bestattung von Früh- und Totgeburten.[16] Die Vorreiterrolle der von AIDS Betroffenen unterstreicht Sylvia Frevert: „Über Jahre mit dem eigenen Sterben konfrontiert, den Tod von Freunden erlebend, planten sie ihr Ende selbst und auch die Dinge, die danach passieren sollten.“[17] Die Auswertung diverser neuerer Studien zur Bestattungskultur lässt laut Isa Straub erkennen, dass die Entscheidung für eine Feuerbestattung oft von der Möglichkeit bestimmt ist, sich in der Natur bestatten zu lassen. „35 % könnten sich ihre letzte Ruhestätte auf einer Alm, im Bestattungswald oder an einem anderen Platz in der Natur vorstellen, weil sie zurück zur Natur wollen (27 %) oder ihnen das einfach besser gefällt (17 %).“[18]
Ein vorrangiges Motiv für den Wunsch nach Beisetzung im Bestattungswald ist der damit verbundene Wegfall der Grabpflege: Die Angehörigen sollen von Kosten bzw. Zeitaufwand für die Grabpflege entlastet werden.[19] Im Falle der Baumbestattung entfallen diesbezügliche soziale Kontrollmechanismen in der Friedhofsgemeinde ebenso wie eventuelle Schuldgefühle der Angehörigen bei Versäumnissen in der Grabpflege.[20] „Charakteristisches Merkmal aller Bestattungswälder ist bei aller Unterschiedlichkeit das verheißungsvolle Angebot“, so auch Reiner Sörries, „dass die Natur selbst die Grabpflege übernimmt und damit die Hinterbliebenen von der Grabpflege entlastet.“[21]
Anders als anonyme Grabstellen bieten Begräbniswälder den Angehörigen der Verstorbenen und anderen diesen Nahestehenden aber wie herkömmliche Friedhöfe einen bestimmten Ort zum Trauern und Gedenken.[22] Baumbestattungsinteressenten ist es teilweise wichtig, dass der Beisetzungsort von den Hinterbliebenen aus freiem Antrieb aufgesucht wird und nicht „aus reiner Verpflichtung“.[23]
Die Baumbestattungsalternative wird von manchen aber auch aus Ablehnung der üblichen Beisetzungsrituale und Verhaltensvorschriften auf Friedhöfen bevorzugt. Die dort geforderten Verhaltensstandards von der Beisetzung bis zur Trauerverarbeitung „werden nicht mehr als sinnvoll, sondern als Gängelei und Bevormundung erachtet. Es ist ein deutliches Streben nach Freiheit und individuellen Entscheidungsspielräumen feststellbar, welches sowohl den Umgang mit dem Tod und den Toten als auch die eigene Trauerverarbeitung betrifft.“[24]
Dass zum Baum der eigenen späteren Beisetzung schon mit der Auswahlentscheidung eine wirksame Beziehung hergestellt wird, zeigt sich Rüter zufolge bereits im Alltagsleben: Oft werde dieser Baum zum beliebten Besuchsobjekt seiner Eigentümer, und zwar unabhängig davon, ob dort bereits ein Familienmitglied beigesetzt sei. „Sein Gedeihen wird beobachtet, und er wird als Teil des eigenen Lebens betrachtet.“[25]
Einrichtung und Betrieb
Leichenwagen mit Urne im Wald nahe der Burg Plesse
Urnengrab im Bestattungswald Usedom nach der Beisetzung
Urnengrab im Wald bei Bönningstedt
Erweiterung des Friedwaldes Möhnesee (Nordrhein-Westfalen) im April 2016
Die Waldbesitzer stellen die Flächen für die Nutzung als Bestattungsfläche zur Verfügung, beantragen die Grundbucheinträge für die Grabbäume und sind für die Bereitstellung von Parkplätzen zuständig.[26] Der Waldboden wird bis in eine Tiefe von mindestens 80 cm aufgegraben, die Bestattungsurne direkt im Baumwurzelbereich beigesetzt. Je nach Schutzstatus der beanspruchten Waldfläche werden Urnen aus Holz, aus einem biologisch abbaubarem Kunststoff oder aus dauerhaftem Edelstahl verwendet. Bäume und Urnenpositionen werden eingemessen und in Karten eingezeichnet.
In einem Bestattungswald werden meist verschiedene Beisetzungsvarianten angeboten.
Am Gemeinschaftsbaum wird die Asche verschiedener Verstorbener beigesetzt, die nicht notwendig in einem persönlichen Bezug standen. Die hieran sich Beteiligenden haben keinen Einfluss darauf, wer später an diesem Baum beigesetzt wird; die Abfolge der zu Bestattenden gleicht der bei einem Reihengrab. Damit entfällt auch die Festlegung des genauen Beisetzungplatzes.
Ein Familien- und Freundschaftsbaum ähnelt zum Teil einem Familiengrab. Hier ist der Baum für mehrere Urnen reserviert.
Am Einzel- oder Partnerbaum wird die Asche von einer bzw. zwei Personen beigesetzt. Weitere Beisetzungen finden um diesen Baum nicht statt.
Weitere Varianten der Beisetzung im Bestattungswald sind der Basisplatz (mit auf 15 bis 30 Jahre verkürzten Ruhezeiten gegenüber denen von bis zu 99 Jahren für die oben genannten Optionen) und der Sternschnuppenbaum für Kinder, die bis zum dritten Lebensjahr verstorben sind.[27]
Die Beisetzung der Urnen erfolgt innerhalb des Wurzelraums in einem Abstand von zwei bis drei Metern vom Baumstamm.[28]
Vor der Indienststellung eines Bestattungswaldes sind umfangreiche waldbauliche Maßnahmen erforderlich, durch die Wege und Parkplätze angelegt,[29] die Naturverjüngung ausgedünnt und eine Durchforstung ausgeführt wird.[30] Danach verlagert sich die Bewirtschaftung auf die Bruchholzbergung nach Sturmereignissen, Kronenlichtungen und Unterholzentfernung.
In jedem Bestattungswald gilt eine spezifische Ordnung, die zur Einhaltung der Würde des Bestattungsortes beitragen soll.[31] Untersagt ist Grabschmuck, was von manchen Hinterbliebenen jedoch nicht konsequent befolgt wird. Bei gehäuften Wildschäden kann im Einzelfall die Jagd gestattet und sogar nötig sein.
Bei Gräbern in einem Bestattungswald handelt es sich um pflegefreie Grabstätten, die in Deutschland verstärkt favorisiert werden.[32] Gärtnerische Pflege und Grabgestaltung entfallen. Mittlerweile werden auch auf bereits bestehenden Friedhöfen Baumbestattungen angeboten.
Die Bereitstellung von Friedhöfen zählt zu den kommunalen Pflichtaufgaben. Oft stehen klassische Friedhöfe auch durch eine sich ändernde Nachfrage hinsichtlich der Bestattungsart bereits unter existenziellem Kostendruck. Entstehende Defizite dürfen nicht durch den kommunalen Haushalt subventioniert, sondern nur durch Anpassung der Friedhofsgebühren bzw. durch Umwandlung oder Schließung von Friedhöfen ausgeglichen werden.[33] Der Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands e. V. weist warnend darauf hin, dass eine Gemeinde sich durch die Schaffung neuer Bestattungswälder letztlich selbst Konkurrenz mache, wenn die bereits bestehenden Friedhöfe in ihrer Wirtschaftlichkeit geschwächt werden.[34]
Die Natur von Waldarealen bringt es mit sich, dass ein barrierefreier Zugang je nach örtlichen Gegebenheiten und Standort des Bestattungsbaums oft nicht möglich ist. Für in ihrer Mobilität eingeschränkte sowie für altersschwache Menschen kann der Zugang zum gesuchten Baum deshalb erschwert sein oder nicht in Betracht kommen.[35] Die Hauptwege allerdings müssen frei und für Rollstühle und Rollatoren befahrbar sein.[36]
Rechtliche Aspekte
In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Friedhofswesen Bestandteil der Kulturhoheit der Bundesländer bzw. Kantone, somit unterliegt die Gesetzgebung und Genehmigung von Bestattungswäldern deren jeweiliger Zuständigkeit. In Deutschland wird als Träger für einen Friedhof in der Regel immer eine Kommune oder eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannte Religionsgemeinschaft bzw. in manchen Bundesländern auch eine „Weltanschauungsgemeinschaft“[37] benötigt, in Schweizer Friedwäldern wird die Asche verstreut und nicht in einer Urne beigesetzt.[38] Die Zweckbindung als Bestattungswald wird über eine eingetragene Grunddienstbarkeit[39][40] gesichert. Diese beträgt üblicherweise 99 Jahre ab Eröffnung. Im Fall einer Insolvenz des Betreibers des Bestattungswaldes muss ein kommunaler Träger den Bestattungswald bis zum Ablauf der Mindestruhezeit der letzten Bestattung weiter unterhalten.[41] Die Mindestruhezeiten sind in den Bestattungsgesetzen der Länder geregelt.
Die für Bestattungswälder maßgeblichen Nutzungsbestimmungen wie die Pflege der Grabstätten oder Benutzungsregeln für Besucher ergeben sich aus der Nutzungsordnung des Trägers[42] oder der kirchlichen Friedhofsordnung. Totenaschen unterliegen bis zum Ablauf der Ruhezeit der Pietätsbehaftung, die Totenruhe darf nicht gestört werden. Umbettungen erfolgen im Regelfall nur dann, wenn Urnen nach Sturmereignissen in hochgeklappten Wurzeltellern stecken.
Im Unterschied zu Bestattungen und Nutzungsrechten kommunaler oder kirchlicher Träger unterliegen die Leistungen privater Leistungserbringer der Regelsteuerpflicht, u. a. der vollen Umsatzsteuer, weshalb in privat betriebenen Urnenwäldern keine Gebühren, sondern Entgelte erhoben werden.[43]
In der Schweiz, in der kein Friedhofszwang für Urnen besteht,[44] können individuelle Beisetzungen im Wald genehmigungsfrei[45] stattfinden. Für eine letzte Ruhestätte mit niedriger Benutzungsintensität müssen gegebenenfalls Auflagen erfüllt werden.[46] Eine Nutzung mit starkem Eingriff in den Wald ist nur nach einem Rodungsbewilligungsverfahren möglich.[47]
Wirtschaftliche Aspekte
Bei der Planung, Einrichtung und Betrieb von Bestattungswäldern stellen sich auch Fragen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit, der Gewinnerzielung und der Auswirkungen auf bestehende Friedhöfe. Dabei geht es nicht zuletzt um die Kosten- und Einnahmenaufteilung zwischen den kommerziellen Betreibern, den Waldeigentümern und den für Genehmigung und Gewährleistung zuständigen Kommunen. Prüfungs- und Genehmigungsverfahren ziehen sich mitunter lange hin.[48][49][50] Als langfristiger Kostenfaktor bedeutsam ist die Aufteilung der spezifischen Verkehrssicherungspflicht in Bestattungswäldern zwischen Betreibern und Waldeigentümern.[51]
In der ab Inbetriebnahme für 99 Jahre garantierten Bestandszeit eines Bestattungswaldes fallen die Haupteinnahmen zu Beginn des Zeitraums an, die Unterhaltskosten hingegen während der gesamten Betriebsdauer. Dieser Gegebenheit tragen neuere Ansätze zu einer effizienteren Nutzung der Gesamtbetriebsdauer eines Bestattungswalds Rechnung, indem beispielsweise zu günstigerem Preis eine Belegung für nur 30 Jahre an bestimmten Bäumen angeboten wird, sodass dort innerhalb des garantierten Bestandszeitraums Mehrfachbelegungen vorgenommen werden können.[52] Generell können die Preise für eine Baumbestattung – wie auch Friedhofsgebühren – steigen.[53]
Insbesondere für Bestattungswaldbetreiber, die auf möglichst rasche Wiederherstellung der Verkehrssicherheit im Bestattungsareal zu achten haben, stellen im Zuge der globalen Erwärmung eintretende Waldschäden durch Dürre oder Sturm eine große Herausforderung dar.[54][55]
Naturschutzaspekte
Windwurf im Bestattungswald Glücksburg
Ersatzmarkierung eines Grabes nach Windwurf im Bestattungswald Glücksburg
Der menschliche Organismus lagert im Lauf des Lebens eine Reihe von Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Kupfer, Chrom, Zink und Zinn ein. Auch die Kremationsasche in den bei Baumbestattungen in Deutschland und Österreich großteils verwendeten biologisch abbaubaren Urnen ist nicht frei von Schwermetallen. Deshalb werden mitunter Bedenken hinsichtlich der Umweltverträglichkeit dieser Beisetzungsart geäußert, die sich auf Böden, Pflanzen und Grundwasser beziehen.[56][57][58][59] In Deutschland ist insbesondere § 12 der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung einschlägig.[60]
Im Unterschied zur Praxis auf Friedhöfen, Beisetzungen möglichst außerhalb des Kronentraufbereichs durchzuführen, wird in Bestattungswäldern direkt im durchwurzelten Bodenhorizont beigesetzt.[61] Besonders umstritten sind diese Eingriffe in Wäldern, die nach der FFH-Richtlinie geschützt sind.[62] Beanstandet wird zudem die Ausräumung des Totholzbestandes sowie dadurch ausgelöste Biotopverschlechterungen, unter anderem für Spechte und Waldpilze.[63]
Forschungsergebnisse und Empfehlungen zu Wasser- und Bodenschutz
Eine im Auftrag der Friedwald GmbH im Jahr 2015 durchgeführte Studie der Universität Freiburg besagt, dass verglichen mit dem normalen, überall ohnehin anfallenden Schwermetalleintrag in hiesige Wälder der zusätzliche Eintrag an den Friedwaldstandorten deutlich niedriger sei.[64] Die Studie gelangt zu dem Ergebnis: „Es zeigt sich damit, dass in den vorliegenden Zeiten nach der Bestattung (8–13 Jahre) keine messbare Verlagerung von Schwermetallen aus der Kremationsasche in den darunter liegenden Boden stattgefunden hat.“[65]
Mit den Ende 2019 vorgelegten Forschungsergebnisse des Umweltbundesamtes wurde bestätigt, dass Kremationsaschen mit Schwermetallen belastet sind, auch seien diese unter anderem nicht menschlichen Ursprungs, somit auch als Kontamination aufzufassen. Das Amt stuft die Beisetzung biologisch abbaubarer Urnen in Bestattungswäldern als meist unbedenklich ein[66], gibt aber einschränkend folgende Handlungsempfehlungen:
Stark saure, neutrale oder basische Böden bergen die Gefahr einer Kontamination des Grundwassers. Hier sollten keine abbaubaren Urnen beigesetzt werden.
Für den sicheren Betrieb von Bestattungswäldern muss ein Kontakt von abbaubaren Urnen mit dem Grundwasser konsequent vermieden werden. Für die Beisetzungen wird daher ein Abstand von einem Meter zwischen dem Bestattungshorizont der Urnen und dem standortspezifisch höchsten Grundwasserstand empfohlen.
Schwermetalleinträge aus Urnen in Bestattungswäldern können auf Standorten mit bereits erhöhten Schwermetallgehalten im Boden zu einer Überschreitung der Vorsorgewerte der Bundesbodenschutzverordnung führen. Aus diesem Grund sind zuvor Analysen zur Schwermetallvorbelastung der Böden ratsam, um die Gefahr einer Überschreitung der Vorsorgewerte auszuschließen beziehungsweise zu minimieren.
Die Chrombelastung der Kremationsaschen lässt sich am effektivsten durch Modifikationen der Kremationstechnik vermindern, etwa durch Einsatz chromfreier Materialien. Aber auch Untersuchungen zur Wirksamkeit einer thermischen Nachbehandlung der Aschen sollten vorangetrieben werden.[67]
Umsetzung, behördliche Festsetzungen
Die Umsetzung limitierender Maßnahmen ist uneinheitlich. 2016 wurde ein Friedwald ohne abschließende Genehmigung eröffnet und zum Schutz des Grundwassers nur zur Hälfte freigegeben.[68] Ebenfalls aus Wasserschutzgründen ist für den Bestattungswald Meerbusch vorgesehen, die Urnen nicht beizusetzen, sondern an Ort und Stelle zu leeren, so dass die Konzentration der Asche im Boden auf eine größere Fläche verteilt wird.[69] Aus Baden-Württemberg ist das Verbot vergänglicher Urnen bzw. die Festsetzung zur Verwendung von unvergänglichen Urnen aus Keramik oder Edelstahl bekannt geworden, in einem Einzelfall am Bodensee die Anordnung, die Urnen nach Ablauf der Ruhezeit zu bergen.[70][71]
Auch die Nachbarländer Schweiz und Niederlande haben für Bestattungswälder Limitierungen verfügt.[72][73]
Rezeptions- und Diskursaspekte
Presseberichte zu Bestattungswäldern erscheinen überwiegend in lokalen Zeitungen oder Onlineartikeln, meist aus Anlass einer Neueröffnung oder der Antragstellung zur Einrichtung eines Begräbniswaldes durch lokale Gemeinden. Überregionale Zeitungen erwähnen sie zumeist im Kontext aktueller Bestattungsformen. Dabei gibt es einerseits rein positive Darstellungen, die nicht selten auf Darstellungsakzente und Vokabular der Baumbestattungsanbieter zurückgreifen, und andererseits Artikel, in die kritische Stellungnahmen eingehen, „hauptsächlich von Vertretern der politischen Parteien oder Kirchen, von Theologen und vereinzelt auch von Friedhofsleitern“.[74] Der Verband der Friedhofsverwalter Deutschlands beispielsweise steht Bestattungswäldern kritisch gegenüber.[75] Für alle, die beruflich mit herkömmlichen Friedhöfen zu tun haben, stellen sich Waldbestattungen als Angriff auf ihre Existenzbasis dar, so für die Grabmäler herstellenden Steinmetze und für Friedhofsgärtner. Den Friedhöfen selbst entgehen dadurch Gebühren für Grabstellen.[76]
Judentum und Islam sowie die christliche Orthodoxie kennen nur Erdbestattungen. Aus religiöser Tradition heraus sind Einäscherungen und damit Waldbestattungen ausgeschlossen. Kirchlicherseits wurde unter anderem kritisiert, dass wenn Verstorbene keinen Ort im Lebensraum der Lebenden mehr hätten, dies ein Zeichen dafür sei, dass sie aus dem kulturellen Gedächtnis entlassen würden. Hingegen stünden leicht erreichbare Friedhöfe, Grabpflege und geprägte Zeichen des Gedenkens für diese Verbundenheit.[77]
Die katholischen Bischöfe kritisierten die Eröffnung des ersten deutschen Friedwalds im Jahre 2001 in ihrem Hirtenbrief von 2005: „Die Konzeption des so genannten ‚Friedwaldes‘ (freier, unumfriedeter Wald; völlig naturbelassenes Waldgebiet, Unsichtbarkeit des Urnenfeldes; Baumsymbolik; Anonymität; keine Grabpflege – die Grabpflege übernimmt die Natur) lässt zentrale Elemente einer humanen und christlichen Bestattungskultur vermissen.“[78]
Die ehemalige evangelische Ratspräsidentin Margot Käßmann betonte 2008 in einem Festvortrag in der Kreuzkirche Hannover, dass Friedhöfe Heimatorte seien, wo auf dem Grabstein zu lesen sei, wie kurz oder wie lang ein Leben war, wo der Familie gedacht und Geschichten weitergeben würden. Dort blieben die Toten Teil unseres Lebens. In einer Zeit der Mobilität, in der feste familiäre Bindungen auseinanderzufallen drohen, würden Friedhöfe als Orte der Erinnerung benötigt.[79] Ein evangelischer Dekan aus Donauwörth ließ verlautbaren, dass Naturbestattungen zwar „natürlich“ erscheinen, jedoch zunächst viel technischer Aufwand betrieben werden müsse, um die Verstorbenen einzuäschern.[80]
Ursprünglich vorhandene Vorbehalte auf Seiten der Kirchen treten laut Institut für Weltanschauungsrecht jedoch mittlerweile in den Hintergrund.[81] Eine Kirchengemeinde in Schleswig-Holstein sowie eine evangelische Stiftung in Bayern hingegen haben ihre eigenen Wälder für Urnenbeisetzungen zur Verfügung gestellt.[82][83] Kooperationen mit FriedWald und Ruheforst gibt es aber auch in den katholischen Bistümern Fulda und Trier.[84]
Im FriedWald Reinhardswald entstand 2005 der erste WWF-Pfad, zu dessen Seiten für Spender der Organisation bestimmte Beisetzungsbäume reserviert sind. Im Greenpeace Magazin wurde die Baumwurzelbestattung als „umweltfreundliche Variante der Beisetzung“ empfohlen.[85] Der Dachverband für traditionelle Naturreligion bewirbt die „Totenleite“ im Friedwald als einzige Möglichkeit, eine heidnische Bestattungsfeier unter freiem Himmel abzuhalten.[86]
Reiner Sörries, der langjährige Leiter des Museums für Sepulkralkultur, sieht das Jahr der Eröffnung des ersten Friedwaldes in Deutschland 2001 als „Wendepunkt im Bestattungs- und Friedhofswesen“. Seitdem steige das diesbezügliche Angebot kontinuierlich: „Das vertraute Grab auf einem herkömmlichen Friedhof ist nicht mehr der Regelfall, sondern wird zu einer der möglichen Alternativen.“[87] Mit Naturbestattungen, Urnenkirchen, der Seebestattung und weiteren im Ausland angebotenen Alternativen ist der ehedem gültige Friedhofszwang im 21. Jahrhundert „an allen Stellen perforiert“.[88]
Siehe auch
heiliger Hain (geschützte Wäldchen, teils auch mit Grabstätten und Ahnenverehrung)
Literatur
Britta Bauer: Baumbestattungen in Deutschland. Sozialwissenschaftliche Untersuchung einer alternativen Bestattungsform. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2015. ISBN 978-3-8300-8766-3
Norbert Fischer: Vom Gottesacker zum Krematorium. Eine Sozialgeschichte der Friedhöfe in Deutschland seit dem 18. Jahrhundert. Köln/Weimar/Wien 1996
Sylvia Frevert: FriedWald. Die Bestattungsalternative. Gütersloh 2010, ISBN 978-3-579-06834-3.
Oliver Roland (Hrsg.): Friedhof – Ade? Die Bestattungskultur des 21. Jahrhunderts (= Anthologie für Religion 5). Azur Verlag, Mannheim 2006, ISBN 3-934634-32-X.
Stefanie Rüter: Friedwald. Waldbewusstsein und Bestattungskultur. Münster 2011, ISBN 978-3-8309-2356-5.
Haimo Schulz Meinen: Das Grab im eigenen Garten. Private Friedhöfe in Deutschland? (= Friedhofskultur heute 2 = Fachhochschulverlag. Bd. 191). Fachhochschul-Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-940087-47-8 (Zugleich: Hannover, Univ., Diss., 2009: Private Friedhöfe in Deutschland?). Onlinefassung
Reiner Sörries: Alternative Bestattungen. Formen und Folgen. Ein Wegweiser (= Fachhochschulverlag. Bd. 190). Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main 2008, ISBN 978-3-940087-18-8.
Weblinks
Commons: Natural burial grounds – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Friedwalds in Germany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Anmerkungen
Wandel der Bestattungskultur. In: Das Erste, 29. November 2018; abgerufen am 29. September 2019.
Beisetzung im Wurzelwerk auch in der Schweiz Zeitschrift „Schweizer Familie“, Oktober 1999, zit. im Onlineportal „Postmortal“. Abgerufen am 2. Juli 2019.
Unter Bäumen die letzte Ruhe finden Neue Zürcher Zeitung, 24. Juli 2014. Abgerufen am 18. Juni 2019; Stefanie Rüter: Friedwald. Waldbewusstsein und Bestattungskultur. Münster 2011, S. 48.
Standorte nach Kantonen; abgerufen am 29. September 2019.
Aeternitas: Zahl der Baumbestattungen mehr als verdoppelt. Studie vom 22. Mai 2014, abgerufen am 29. September 2019. Mittlerweile verfügen laut der Studie allein die größten Anbieter FriedWald und RuheForst über 50 bzw. 55 Standorte in ganz Deutschland.
Friedhofspflicht somit handelt es sich bei einem Bestattungswald in Deutschland um einen öffentlich-rechtlich gewidmeten Friedhof, (Gaedke, Jürgen (Hrsg.): Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts" (bearbeitet von Torsten F. Bartel), 12. Auflage 2019, Verlag Carl Heymanns, Randnummer 30 (S. 220)).
Webseite der FriedWald GmbH: FriedWald Schwanberg – Der besondere Evangelisch-Lutherische Friedhof in Mainfranken, Abgerufen am 20. August 2019.
Stadt Endingen am Kaiserstuhl: Bestattungswald Kaiserstuhl Impressum
Märkische Allgemeine: Mittelmarks erster kommunaler Bestattungswald
Stadt Rosbach vor der Höhe: Bestattungswald am Ketzerborn wurde aufgrund großer Nachfrage erweitert
NDR: Sögel: Umstrittener Friedhofswald eröffnet
Gesetz erlaubt Bestattung im Wald. Abgerufen am 6. Juli 2019
„Natur-Begräbniswald Venlo – Maasbree, Niederlande“
„Natural Burials“
Rüter 2011, S. 152.
Isa Straub: Das Aufkommen alternativer Bestattungsformen als Ausdruck transkultureller Lebenswelten Berlin 2014, S. 114.
Frevert 2010, S. 27.
Isa Straub: Das Aufkommen alternativer Bestattungsformen als Ausdruck transkultureller Lebenswelten. Berlin 2014, S. 120.
Frevert 2010, S. 29 f.
Rüter 2011, S. 128.
Reiner Sörries: Ruhe sanft. Kulturgeschichte des Friedhofs. Kevelaer 2009, S. 212.
„Es ist seelsorgerisch und psychologisch nachgewiesen, dass Hinterbliebene, die einer anonymen Beerdigung zugestimmt haben, später erhebliche Probleme mit der ‚Ortlosigkeit der Trauer‘ hatten.“ (Frevert 2010, S. 31)
Rüter 2011, S. 130 und 135.
Rüter 2011, S. 133–134. (Zitat S. 134)
Rüter 2011, S. 139.
Rüter 2011, S. 56.
Übersichten über die gängigen Angebote bei Frevert 2010, S. 38 f. und Rüter 2011, S. 62 f.
Frankfurter Neue Presse: Letzte Ruhe im Wald, 14. April 2016; abgerufen am 24. August 2019.
Bauarbeiten für Parkplatz. Offenbach-Post vom 9. Oktober 2015. Abgerufen am 2. Oktober 2017
Friedwald am Möhnesee eröffnet. Ruhrverband, 2013. Abgerufen am 26. Mai 2015.
„Die übergeordneten Länderbestimmungsgesetze sind bindend“, heißt es bei Rüter, „doch ist es den Trägern möglich, innerhalb der Nutzungsordnungen (auch Friedhofssatzungen genannt), die sie selbst erstellen, weiterführende Regeln eigenmächtig zu fixieren.“ (Rüter 2011, S. 57)
Aeternitas (Verein): Repräsentative Umfrage 2016, 47 Prozent favorisieren diese (Anmerkung: pflegefreien Gräber) im Vergleich zu 39 Prozent im Jahr 2013
Ärzte Zeitung: Wenn Friedhöfe sterben – Einschätzungen zur Schließung von Friedhöfen.
Stellungnahme des VFD zu Bestattungswäldern. Abgerufen am 26. April 2016 (PDF)
Unter allen Wipfeln ist Ruh – der Wald als Bestattungsort „Erreichbarkeit gerade für Ältere und behinderte Menschen ist oftmals mangelhaft“. In: Waldwissen Nr. 13/2018; abgerufen am 29. September 2019
Rüter 2011, S. 56.
§ 1 I,II BestG BW (auch Weltanschauungsgemeinschaften);Art. 8 II BestG By („juristische Personen des öffentlichen Rechts“); § 26 II BestG BB; § 1 II i.v.m. § 3 I Bestg H (auch Weltanschauungsgemeinschaften);§ 1 III BestG HB; § 31 I, II BestG HH („Religionsgemeinschaften des öffentlichen Rechts“, nicht begrenzt auf Körperschaften); § 14 I BestG MV ;§ 13 BestG NS (nicht nur Körperschaften, sondern auch Stiftungen und Anstalten des öffentlichen Rechts und auch Weltanschauungsgemeinschaften); § 1 I i. V. m. § 3 I BestG RP (auch Weltanschauungsgemeinschaften);§ 2 II BestG Saarland; § 19 II, III BestG Sachsen-Anhalt; § 2 I i. V. m. § 3 I BestG Sachsen (auch Weltanschauungsgemeinschaften); § 20 I BestG SH; § 24 II BestG Th
Letzte Ruhestätte in der freien Natur. Abgerufen am 30. Oktober 2017 (Aschen außerhalb von Friedhöfen werden in der Schweiz verstreut und nicht beigesetzt)
Reber Bestattungen: Naturbestattung – Was passiert mit meinem Baum und meinem Geld, wenn die Firma Pleite geht? Erläuterung auf Absicherung durch Grunddienstbarkeit
Infodienst Waldwissen: Erster Friedwald in Bayern. Erläuterung Einsatz Absicherung durch Grunddienstbarkeit bei Areal Schwanberg
Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Salzlandkreises für den Friedwald Schönebeck vom 12. Dezember 2013
Beispiel: Friedwaldnutzungsordnung der Stadt Buxtehude vom 25. September 2006 (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive) Abgerufen am 22. Januar 2008
Vgl. OFD-Niedersachsen vom 16. Februar 2011 – S 7168 – 113 – Seite 173 = UR 2011, 479 Abgerufen am 20. September 2015.
ch.ch: Welche Bestattungsarten gibt es in der Schweiz?
BAFU: Konferenz der Kantonsförsterer, „Letzte Ruhestätten Wald“, Abschnitt 4.C
BAFU: Konferenz der Kantonsförsterer, „Letzte Ruhestätten Wald“, Abschnitt 4.B
BAFU: Konferenz der Kantonsförsterer, „Letzte Ruhestätten Wald“, Abschnitt 4.A
(Noch) kein Bestattungswald für Schriesheim. In: Rhein-Neckar-Zeitung 27. November 2015; abgerufen am 28. September 2019.
Schriesheimer Bestattungswald muss sich andere Stelle suchen. In: Rhein-Neckar-Zeitung 17. Januar 2017; abgerufen am 28. September 2019.
Hängepartie um Bestattungswald geht weiter. In: Rhein-Neckar-Zeitung 23. November 2018; abgerufen am 28. September 2019.
Helge Breloer: Verkehrssicherungspflicht des Waldeigentümers in Bestattungswäldern. In: AFZ-DerWald Nr. 16/2009; abgerufen am 28. September 2019.
Friedwald: Betreiber strebt effizientere Belegung an. In: Soester Anzeiger, 6. September 2017; abgerufen am 28. September 2019.
Sterben wird nur für Babys und kleine Kinder billiger. In: Heidenheimer Zeitung, 12. Dezember 2013; abgerufen am 28. September 2019.
Klimawandel lässt Bestattungsbäume absterben Göttinger Tageblatt vom 20. September 2019. Abgerufen am 2. November 2019.
Unwetter trifft Friedwald Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 30. September 2019. Abgerufen am 2. November 2019
Belastet Gift aus der Totenasche das Grundwasser? In: Die Welt, 11. Januar 2016; abgerufen am 29. September 2019
Vergiftet Asche den Waldboden? In: Sächsische Zeitung, 3. August 2016; abgerufen am 29. September 2019.
Asche zu Asche, Schwermetall zu Schwermetall. In: Deutschlandfunk, 1. November 2017; abgerufen am 29. September 2019.
Bedenken in Sachen Naturfriedhof. In: Münchner Merkur vom 1. August 2019; abgerufen am 2. November 2019
gegebenenfalls in Verbindung mit der diesbezüglichen Vollzugshilfe (abgerufen am 18. Dezember 2019)
NABU: Eingriff in den Landschaftsschutz Abgerufen am 2. November 2019
Kritik an Ruheforst wächst Landeszeitung, 15. Januar 2014
Anne Dewitz: Naturschutz-Friedwald in Kummerfeld gefährdet Artenvielfalt, Hamburger Abendblatt, 5. Juni 2015. Abruf kostenpflichtig. Abgerufen am 2. November 2019
Studie: Beisetzungen im FriedWald ökologisch unbedenklich. Abgerufen am 29. September 2019
Ergebnisbericht der Uni Freiburg mit Darstellung der Hintergrundwerte in den Friedwäldern Saarbrücken, Odenwald, Reinhardswald, Seite 19; abgerufen am 29. September 2019. In der Schlussempfehlung heißt es: „Obwohl unsere Ergebnisse zeigen, dass an den untersuchten Standorten keine Verlagerung von Schwermetallen stattgefunden hat, möchten wir empfehlen, die Einrichtung von Bestattungsplätzen in Wäldern auch bodenkundlich und hydrologisch begleiten zu lassen.“ (Ebenda)
[1] Umweltbundesamt, November 2019. Abgerufen am 18. Dezember 2019
[2] Umweltbundesamt, November 2019. Abgerufen am 16. Dezember 2019
Ärger um den Friedwald in Kührstedt. Abgerufen am 4. Januar 2017
Ascheverstreuung in Meerbusch Rheinische Post vom 28. Januar 2019. Abgerufen am 20. Februar 2019
[3] Edelstahlurnen im Ruheforst Langhege. Abgerufen am 15. Januar 2019
Edelstahlurnen und Bergung nach Ablauf der Ruhezeit. Abgerufen am 15. Januar 2019
Berner Zeitung vom 11. Juni 2015 Maximal 200 Urnen pro ha in 10 Jahren - nur bei Verstreuung. Abgerufen am 15. Januar 2019
Vorschrift zur Begrenzung von Totenaschen in Wäldern Maximal 10 kg/ha/Jahr Phosphat - nur bei Verstreuung. Abgerufen am 15. Januar 2019
Rüter 2011, S. 78 f. Insgesamt stellt sich Rüter die Diskussion sehr kontrovers dar. (Ebenda, S. 80.)
Stellungnahme des Verbandes der Friedhofsverwalter Deutschlands. Abgerufen am 2. November 2019
Reiner Sörries: Ein letzter Gruß. Die neue Vielfalt der Bestattungs- und Trauerkultur. Kevelaer 2016, S. 13.
Kirchenvertreter haben unterschiedliche Meinungen. Abgerufen am 29. September 2019
Zitiert nach: Reiner Sörries: Ein letzter Gruß.Die neue Vielfalt der Bestattungs- und Trauerkultur. Kevelaer 2016, S. 12.
Margot Käßmann: Welchen Stellenwert hat der Friedhof im Wertewandel unserer Gesellschaft? Festvortrag Kreuzkirche Hannover 2008. Abgerufen am 16. April 2010.
Bistum sieht Waldfriedhof kritisch. In: Augsburger Allgemeine; abgerufen am 29. September 2019.
Weltanschauungsrecht Bestattungswesen Gesellschaftliche Bedeutung und neuere Entwicklungen Institut für Weltanschauungsrecht. Abgerufen am 18. Juni 2019.
Kirchengemeinde Ostenfeld; abgerufen am 13. Januar 2015.
Kirche gibt ihren Segen zu Naturbestattungen. In: Die Welt, 19. Mai 2007; abgerufen am 29. September 2019.
Rüter 2011, S. 89.
Rüter 2011, S. 77.
Totenleite. Abgerufen am 18. Juni 2019
Reiner Sörries: Ruhe sanft. Kulturgeschichte des Friedhofs. Kevelaer 2009, S. 16.
Reiner Sörries: Ein letzter Gruß. Die neue Vielfalt der Bestattungs- und Trauerkultur. Kevelaer 2016, S. 15. Den vorläufigen Schlusspunkt, so Sörries, habe die Bremische Bürgerschaft gesetzt, indem sie die Ausbringung der Totenasche ab Januar 2015 auch auf Privatgrundstücken oder besonders ausgewiesenen öffentlichen Flächen ermöglichte, falls eine bei Lebzeiten verfasste schriftliche Verfügung des Verstorbenen dies vorsieht. (Ebenda)
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