FranzJosefWagner schlierte in seiner Bildzeitungskolumne am 17. Jänner 2006 folgende Appetitlichkeit:
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Lieber Kannibale von Rotenburg,
Sie sagten gestern im Berufungsprozeß: „Essen wollte ich ihn, töten wollte ich ihn nicht.“
Das wäre also Kannibalismus-light. Ein Ohr kochen, einen Finger grillen, einen Penis braten. Jeder Schlachter könnte das Gericht aufklären, daß es kein Steak ohne tote Kuh gibt.
Man faßt sich an den Kopf, daß solche Sätze wie Ihrer, sozusagen die Grammatik eines Monsters in einem deutschen Gerichtssaal juristisch diskutiert werden – und wir Steuerzahler diesen Irrsinn bezahlen.
Es sitzt ein Kranker vor Gericht, ein Mensch, der dem Begriff gesunder Mensch nicht entspricht.
Was soll dieser Prozeß, was Richter, Verteidiger, Staatsanwälte? Der Kannibale ist kein Unmensch, er ist ein Patient. Er braucht Ärzte und keine Richter.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
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Nun lieber FJW
Kannibalismus-Light wäre es wenn man Ihr Gehirn kredenzen würde. Löchrig wie ein Schweizer Käse und im Hauptbestandteil Wasser. Viel Kalorien dürfte es nicht haben. Und das Gute dabei, Sie könnten hinterher weiterschreiben.
Freundlichst
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