FranzJosefWagner schlierte in seiner Bildzeitungskolumne am 18 November 2005 folgenden Unfug:
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Liebe türkische Nationalelf,
schade, daß Ihr bei der WM nicht dabei seid. Ihr könnt nämlich richtig gut Fußball spielen. Ein Tor hat gefehlt gegen die Schweiz – und danach habt Ihr Euch geprügelt. Fußball ist eine männliche Aktivität.
Viele Frauen beklagen die Schweigsamkeit ihrer Männer. Hier haben Männer hemmungslos geweint nach ihrer Niederlage und in ihrer Verzweiflung geprügelt. Ich heiße das nicht für gut. Aber ich liebe den weinenden Mann.
Der weinende Mann ballt seine Fäuste. Der weinende Mann erträgt es nicht, schwach zu sein. Ich liebe den Fußball der Emotionen. Die Schweiz wird an der Stelle der Türkei bei der WM spielen – ein Fels der Rechtschaffenheit. Ich langweile mich schon heute.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
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FJW, Sie haben sich so unendlich von dieser Welt entfernt das man es in Lichtjahren nicht mehr messen kann. Kaufen soviele Türkische Mitbürger Ihr Schmierenblatt, das Sie sich zu so einem armen Text hinreißen lassen? Gut, es kaufen bestimmt mehr Türken, als Schweizer das Käseblatt, das Sie mit durchfüttert. Ich schlage vor, Sie pfeifen als Schiedsrichter vor 60000 betrunkenen, weinenden Männern das Spiel England gegen Türkei. Ohne Polizei und Ordner und Zäune. Sie werden Emotionen verfluchen lernen. Beklagt eigentlich Ihre Frau Ihre Geschwätzigkeit mit geballter Faust in der Tasche? FJW, Sie haben von Sport keine Ahnung. Ein fairer Sportsmann scheinen Sie auch nicht. »...Ich heiße das nicht für gut...« schreiben Sie, aber steckt nicht doch ein kleiner Hooligan in Ihnen. Ein kleiner Schreibtischhooligan?
Herzlichst...
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