FranzJosefWagner nervte die Pressewelt am Vierten.11 2005 in seiner Bildzeitungs-Kolumne wie folgt:
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Lieber Matthias Platzeck,
bis auf Ihren Drei-Tage-Bart und die abergläubischen Erwartungen der SPD stört mich nichts an Ihnen.
Ihr Drei-Tage-Bart ist einfach out; nur noch seltene Kreative (Wessis) haben das Unkraut im Gesicht. Es sind Künstler ohne Kunst, weil Werbemenschen ohne Auftrag, Kolumnisten ohne Kolumne. Der Drei-Tage-Bart war in den Achtzigern, Neunzigern das Barometer für Erfolg. ICH HAB SO VIEL ZU TUN, DAß ICH KEINE ZEIT HABE, MICH ZU RASIEREN.
Das ist sooo vorbei.
Sie Ossi Platzeck können das nicht wissen. Die Drei-Tage-Bärtler sind heute Lyriker und werden von ihren taxifahrenden Frauen ernährt. Oder man trifft sie beim Trödelhandwerk, wo sie mit hohem IQ ungarische Jeans verkaufen.
Der Drei-Tage-Bärte-Mann hat als Spezies Mann ausgespielt. Hinter einer Maske zu leben ist tot. Ich denke, lieber Matthias Platzeck, daß Sie sich rasieren müssen.
Unser Land braucht Ihr Gesicht.
Herzlichst
Ihr F. J. Wagner
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Mensch FJW,
was Sie sich da wieder in den Bart kritzeln. Nach Nahles Dolchstoß in Richtung Müntefering, konsolidieren sich die Sozen neu mit Platzeck. Alles beim neuen Alten in der SPD. Aber Sie, TopTen-Kolumnist immerhin, philosophieren über Dreitagebärte. Respekt. Mit der Hoffnung das Sie nicht als Typ-Berater zu der Bunten, NeueRevue oder Matador gehen, damit ich bei Bild weiter lachen kann, wünsche ich Ihrer Gattin viel Erfolg bei ihren Taxifahrten.
PS: Ich bleibe bis zum Montag unrasiert.
HierKönnteEineSignaturStehen
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