Als ich Kind war arbeitete mein Onkel als Elektriker in der Schwarzfabrik in Oberwalluf, der, der eine der beiden Mädels geheiratet hatte deren Eltern in Birkenau im Zug umkamen. Das Mädel war meine Tante und hat den Elektriker zerbe geheiratet. Jedenfalls hatte die Schwarzfabrik über meine gesamte Kindheit hinweg eine große öllache auf verdichtetem schwarzen Schotter nahe vom drei Meter tiefer fließenden Wallufbach. Heute heißen die Huntsman und sie haben die amerikanische Fahne draußen hängen und machen Farbmischungen fur Betonsteine aus Metalloxiden. dazu brauchen die keinen Chemiker, höchstens einen mit einem guten Auge weil die einzelnen Metalloxidchargen verschieden starke Färbe haben. schwer zu mechanisieren, ein wenig aus der lamaing arbeiten. Auch beim Klavier gelegentlich erfrischend. das Radio hat mich mal wieder zum Kreismeister der Laien gekürt wegen eines todernsten Auftritts den ich in der Mitte ins beatig-clowneske abbog um wieder noch ganz todernst zu enden, was wollt ich denn bloß sagen, schon der Akt die oberen zeilen nicht überschauen zu können im grunde stört mich alles
Achso, Fräcking, da wo die Ölpfütze war. Nee, aber eigentlich müßten die ne Statistik haben wieviel Öl durch drei Meter gepressten schwarzen Schotter in den sauberen Quellbach strömte. Mich interessiert das nur so, nicht weil ich diese Praktiken anklage. immerhin wußte man fruher auch mit verbunenen Augen wenn man in der Nähe der Schwarzfabrik war. und schlecht fand ich den Geruch nicht, im Gegenteil, ich hab dem alten Jansen, Ortsdrogist, immer wieder Petroleum abgeschwatzt um die Nase dranzuhalten und um es in auf Baustellen gefundenen Gurkenglasdeckeln abzubrennen, in einem Gebüsch in das ich mir zahlreiche Höhlen gebaut hautte, gebannt vor der abbrennenden Flüssigkeit zu sitzen, vielleicht mochte ich den Film die Feuerzangenbowle. diese marotte verflog nach ein paar Jahren zugunsten anderer. Aber immer hielt ich jede Marotte erfolgreich geheim. Bis ich zum Fesseln kam.
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