Am Flughafen bei der Abreise erwischten sie mich mit meinem Vorrat an Gras, den ich naiver weise mit nach Hause schmuggeln wollte. Ich wusste, dass das gefährlich war – auf Drogenschmuggel stand ab gewissen Mengen sogar die Todesstrafe- aber ich war mit sicher gewesen, nicht erwischt zu werden.
Kurz danach wurde ich in einem Arrestraum im Flughafen durchsucht. Immerhin durfte ich die Badehose, die ich unter der kurzen Turnhose trug, bis auf einen kurzen Blick in den Po anbehalten, ansonsten war ich komplett nackt. Selbst am Badeslip wurde noch herumgedrückt und gefingert, um Drogen zu suchen. Grinsend meinte der Militärpolizist, ich hätte für das Verhör schon die richtige Wäsche an. Ich durfte die Turnhose, mein T-Shirt und die Schuhe wieder anziehen, der Rest meiner Klamotten wurde konfisziert. Anschließend brachte mich ein Gefängniswagen ins Staatsgefängnis.
Während des ersten Verhörs schwieg ich. Ich wusste nicht, wie hoch die Strafe ausfallen würde. Man las ja auch von Touristen, die erwischt und mit dem Tode bestraft worden waren. Der Polizist meinte, jetzt wäre es Zeit, mein Schweigen zu brechen. Man würde mir jetzt vorführen, was mit bevorstand. In einem Nebenraum stand ein Stuhl mit Riemen und Elektroden. Ein weitere r Gefangener, bis auf eine Badehose unbekleidet, wurde hereingebracht. Wärter befeuchteten den Slip zwischen den Beinen, und er wurde auf den Stuhl geschnallt. Die Elektroden saßen im Schritt und auf den Oberschenkeln, und mir wurde klar, was jetzt folgen würde. Bei jedem Stromschlag schrie der Gefangene, bis er schließlich alles gestand.
Dann führten sie mich in den Hof, wo ich wieder bis auf die Badehose ausgezogen wurde. Meine Hände wurden auf den Rücken gefesselt, und ich wurde mit verbundenen Augen auf den Sägebock, ein Foltergerät, geschnallt. Wie ich später erfuhr, wurde in vielen Gefängnissen völlig nackt gefoltert, der Chef der Militärpolizei in der Stadt mochte aber den Anblick nackter Deliquenten nicht, so dass zu Folter und Urteilsvollstreckungen kurze Turn- oder Badehosen getragen werden durften. Doch der dünne Gummistoff der Hose polsterte die scharfe Schiene des Sägebocks nur wenig, und ich litt sarke Schmerzen. Auf Klo durfte ich natürlich auch nicht, und so musste ich zwischendurch in die Slipbadehose pinkeln, was das Ganze noch unangenehmer machte. Als man mir andeutete, dass ich für die Menge Gras nur die Prügelstrafe zu erwarten hätt, gestand ich.
Was bei größeren Mengen Drogen passierte, konnte ich einmal durch eine Mauerritze in der Zelle sehen: Ein junger Mann wurde in einen Nebenhof geführt und bis auf eine sehr kurze blaue Sporthose (in Erinnerung ist mir komischerweise geblieben, dass es sich um das Sprinter-Modell von Adidas mit weißen Seitenstreifen handelte) entkleidet. Dann wurde er in einer hockenden Haltung auf ein Gerüst geschnallt, die Augen wurden verbunden. Drei Henker schossen ihm dann in den Kopf. Er erbrach im Moment des Todes, krampfte und machte in die Hose.
Ich hatte das Glück, nach einem Schnellprozess nur die Prügelstrafe zu bekommen. Das Urteil wurde zu meinem Entsetzen auf dem selben Bock vollstreckt. Wieder musste ich mich bis auf den Slip ausziehen, die Badehose wurde befeuchtet und ich wurde mit verbunden Augen festgeschnallt. Dann kamen die Schläge mit einem Holzbrett auf den Po, das klatschen ist mir genauso in Erinnerung geblieben wie die Schmerzen. Immerhin durfte ich nach der Strafe duschen und T-Shirt, Turnhose und Schuhe wieder anziehen, kurz darauf musste ich das Land verlassen, nachdem ich vorher noch unterschreiben musste, dass ich weder gefoltert noch geprügelt worden war.
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