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Gaddhafi schrieb am 4.6. 2002 um 23:53:57 Uhr über

Flaneur

Eine Tageskarte zu kaufen und einfach ohne Ziel herumzufahren, immer in den nächsten Bus/die nächste Straßenbahn/etc. einzusteigen, ein paar Stationen zu fahren und dann weiterzusehen, ausgestattet nur mit Tageszeitungen und dem ersten Band des Kapitals, war eine gute Idee. Angeregt hatte mich eine Rezension der deutschen Übersetzung des Publikationsorgans der sogenannten Lettristischen Internationale (ich sollte nicht immer nur Artikel über die Situationisten lesen, sondern endlich auch einmal etwas von ihnen, beispielsweise von Debord), in der die Forderung der Lettristen, Informationen über die Abfahrtszeiten der Züge abzuschaffen oder mutwillig zu fälschen, erwähnt war. Allerdings wird dieses Umherfahren erst wirklich funktionieren (wie unpassend dieses Wort hier doch ist) können, wenn ich mir für den Tag keine zweckverbundenen Handlungen, die notwendigerweise die Auswahl der Fahrziele einschränken, beziehungsweise überhaupt eine Auswahl der Fahrtziele bedingen, vornehme (solche waren heute das Besuchen zweier Plattenläden, wobei ich vor allem Wert darauf legte das neue »Intro« mitzunehmen, was dann nicht möglich war, und einer Buchhandlung). An einem eigentlich unangehm heißen Tag wie heute war das einzig passende Lied, und das einzige, an daß ich den Tag über dachte (irgendwie auch Stundenlang-ein-lied-hören), natürlich »Thru' these architects eyes« von David Bowie. Für den miniMal-Bunker an der S-Bahn-Station in Rödelheim, nehme ich vielleicht sogar mal wieder meine Kamera mit. Ich habe es leider bereits einmal versäumt einen miniMal zu photographieren.


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